Nach Wimbledon-Sieg

Mord-Drohung gegen Tennis-Ass Kvitova

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Tschechin erhielt Drohanrufe, Täter wurde bereits geschnappt.

Die tschechische Tennisspielerin Petra Kvitova lebt eine Woche nach ihrem Wimbledon-Erfolg in Angst. Die tschechische Polizei teilte mit, dass sie einen Mann festgenommen habe, der einer bekannten Persönlichkeit am Telefon mit Mord gedroht habe. Nach übereinstimmenden Berichten der Zeitungen "MF Dnes" und "Pravo" galten die

Unterstützung von Präsident Zeman
Hintergrund soll Kvitovas Ankündigung sein, ihren Wohnsitz wegen steuerlichen Gründen von Tschechien nach Monaco zu verlegen. Der tschechische Präsident Milos Zeman hat Wimbledonsiegerin Petra Kvitova gegen Vorwürfe wegen ihres Wohnsitzes in Monaco in Schutz genommen. "Niemand kann Petra Kvitova daran hindern, in Monaco weniger Steuern zu zahlen", sagte der Politiker der Zeitung "Pravo" (Samstag). Er würde die 24-jährige Tennisspielerin an seinem Amtssitz empfangen, wenn sie dies wünsche.

Kritik wegen "Steuerflucht"
Zeman betonte, es sei Aufgabe der Europäischen Union, den Druck auf Steuerparadiese zu erhöhen. Zuvor hatte der tschechische Abgeordnete Stanislav Huml gefordert, dass Steuerflüchtigen die Staatsbürgerschaft ihres Heimatlandes entzogen werden sollte. Kvitova lasse sich die Freude am Wimbledontriumph nicht nehmen, teilte ein Sprecher der Tennisspielerin mit. Sie habe ihren Wohnsitz in Monaco und sei damit unter Sportlern keine Ausnahme.

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