ÖSTERREICH

Neuer Doping-Kronzeuge

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Der Ex-Freund von Triathletin Lisa Hütthaler packt im Interview mit ÖSTERREICH aus.

Das Doping-Kartenhaus in Österreich stürzt immer schneller ein. In der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntag-Ausgabe) redet nun der nächste Insider Klartext. Michael Dimmel, Ex-Freund und sechs Jahre lang Betreuer von Triathletin Lisa Hütthaler, erzählt in ÖSTERREICH offen, wie das Netzwerk funktioniert, wer mitmischt - und warum.

Dimmel belastet auch seine Ex-Freundin Hütthaler, die diese Woche ein Doping-Geständnis ablegte, schwer. "Sie hat das erste Mal 2003 gedopt. Freiwillig. Die Spritze hat sie sich selbst gesetzt." Dimmel erzählt über die Kontakte seiner Ex-Freundin zu Stefan Matschiner, Manager von Radler Bernhard Kohl: "Es stimmt, er war ihr Hauptlieferant von Dopingmitteln. Ich habe sie zweimal zu ihm außerhalb von Linz geführt. Beim ersten Mal war sie total schockiert, als sie ihr das Blut rausgezogen haben und ist danach weinend im Auto gesessen. Beim zweiten Mal war es schon ganz normal".

Seine Ex-Freundin sei über den Wiener Kinderarzt Andreas Zoubek zum Doping gekommen. "Er ist ein Fanatiker. Er hatte bis dahin nur Hobbysportler und bald erkannt, dass sie eine Gute ist, ein Riesentalent."

An eine sportliche Zukunft seiner Ex-Freundin glaubt Dimmel nicht. "So leid es mir tut: Ohne Doping wird sie nie mehr einen Triathlon gewinnen", sagt er im ÖSTERREICH-Interview.

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