Nur Russland sammelte mehr "Blech" als Österreich

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Nach 50 von 86 Bewerben der Olympischen Winterspiele in Vancouver liegt Österreichs Team mit zwei Goldenen, drei Silbernen und drei Bronzenen auf Rang zehn der Medaillenwertung. In der traurigen Rangliste der vierten Plätze befindet sich Österreich im Spitzenfeld. Nur Russland hat mit acht vierten Rängen mehr "Blech" gesammelt, Österreich und Kanada folgen mit jeweils sechs Vierten auf Rang zwei.

Jeweils viermal den undankbarsten aller Olympia-Ränge haben die Schweiz, Schweden, Norwegen und die USA zu bieten. Eröffnet hat die "Blech"-Serie aus österreichischer Sicht Mario Scheiber in der Alpin-Abfahrt, selbiges Schicksal ereilte Simon Eder in der Biathlon-Verfolgung, Andrea Fischbacher in der Alpin-Abfahrt, Kathrin Zettel in der Alpin-Super-Kombi, Andreas Kofler im Skispringen auf der Großschanze und Christoph Sumann beim Biathlon-Massenstart.

"Bei Olympia zählen nur die ersten Drei, alles andere ist wurscht", musste Scheiber zerknirscht zur Kenntnis nehmen. "Vierte ist allerweil Scheiße", meinte auch Fischbacher, die jedoch drei Tage später mit Gold im Super G mehr als gebührend entschädigt wurde. Für Zettel wiederholte sich die Geschichte, bereits 2006 in Turin war sie Kombi-Vierte gewesen. "Es ist nicht ganz so schlimm wie damals, aber schön ist es nach wie vor nicht", erklärte die Niederösterreicherin.

Damit hat Österreich schon jetzt genauso viel vierte Plätze wie am Ende von Turin 2006. Damals war in der "Blechwertung" Kanada mit elf vierten Plätzen vor Norwegen (10) und Deutschland (8) die Nummer eins.

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