Nach dem erfolgreichen Sonntag mit zweimal Gold und einmal Bronze ist Österreich bei den X. Paralympics in Vancouver durch den medaillenlosen Montag auf Platz fünf des Medaillenspiegels zurückgefallen. Am dritten Wettkampftag hatte vor allem Titelverteidiger Robert Meusburger mit seiner um nur 6/100 verpassten Medaille im Slalom stehend Pech.
Martina Perterer, nach dem verletzungsbedingten Aus von Danja Haslacher einzige ÖPC-Starterin, wurde bei ihrem Paralympics-Debüt Siebente. Das Rennen erzeugte einige Diskussionen, weil der nach Durchgang eins führende Neuseeländer Adam Hall im zweiten Durchgang stürzte und trotzdem Gold vor dem deutschen Seriensieger Gerd Schönfelder gewann. Ein solches Resultat kann entstehen, weil seit der Neu-Kategorisierung 2006 die Behinderungsarten mit unterschiedlichen Faktoren bewertet werden. Schönfelder hat einen Arm amputiert, Hall ein Bein. Hall kann langsamer fahren und wegen des Faktors schneller sein.
Nach 18 von 64 Entscheidungen führt Russland mit 15 Medaillen (6/6/3) klar vor Deutschland (3/2/0), Kanada (2/3/1), der Ukraine (2/2/3) und Österreich (2/0/1). Schon der Dienstag (Ortszeit) barg aber große Hoffnungen auf zusätzlichen ÖPC-Medaillengewinn, weil der Riesentorlauf der sitzenden sowie der sehbehinderten Athletinnen und Athleten auf dem Programm stand.