Nach Platz zwei im Zeitfahren

Vingegaard feiert Tränen-Triumph bei Tour de France

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Vor der letzten Etappe steht Jonas Vingegaard als Tour-de-France-Sieger 2022 fest. Am letzten Teilstück, das traditionell auf der Champs-Élysées endet herrscht traditionell ein inoffizieller Nicht-Angriffspakt. Nach Platz zwei im Zeitfahren am Samstag ließ der Däne den Emotionen freien Lauf.

Jonas Vingegaard ist der erste Sieg bei der Tour de France nur noch theoretisch zu nehmen. Der Däne verteidigte sein Gelbes Trikot am Samstag durch Platz zwei im 40,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Lacapelle-Marival nach Rocamadour erfolgreich. Der Däne liegt 3:34 Minuten vor Titelverteidiger Tadej Pogacar, der im Kampf gegen die Uhr Platz drei belegte.

Da auf der Schlussetappe am Sonntag nach Paris traditionell nicht mehr angegriffen wird, kann nur noch ein unglücklicher Sturz Vingegaards den zweiten dänischen Tour-Sieg nach Bjarne Riis verhindern.

Nach der Zieleinfahrt von Vingegaard brachen dann alle Dämme. Zuerst empfing ihn Jumbo-Teamkollege Wout van Aert, der ebenfalls  mit Tränen in den Augen als erster Gratulant. Wenige Meter später wartete schon seine Freundin mit dem gemeinsamen Sohn, ebenfalls im gelben Trikot des Gesamtsiegers bekleidet, im Arm. Jetzt ließ der 25-Jährige, der erst vor drei Jahren Profi wurde und bis 2018 noch in einer Fischfabrik in seiner Heimat arbeitete, auch seinen Emotionen freien Lauf. Die Freudentränen flossen, gefolgt von Küsschen für Freundin und Sohn.

 

 

 

 

 

Den Tagessieg auf dem hügeligen Kurs sicherte sich Wout van Aert. Der Belgier benötigte 47:59 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50,9 Stundenkilometern entspricht. Für Van Aert war es der dritte Etappensieg. Bester Österreicher war Felix Großschartner (Bora-hansgrohe) als 35.

Am Sonntagmorgen startet das Peloton bereits in Paris zur Tour d'Honneur. Von der La Défense Arena geht es zunächst aus der Stadt hinaus in Richtung Westen, ehe man über die Cote du Pavé des Gardes ins Zentrum fährt und auf den Champs-Élysées die obligatorischen Schlussrunden dreht. Favorit auf den Sieg nach 115,6 Kilometern ist Van Aert, der bereits im Vorjahr dort gewann.

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