Rang elf bei Kurzbahn-Schwimm-WM über 50m

Bucher verpasst mit neuem OSV-Rekord Finale

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Der Tiroler Simon Bucher hat am Dienstag in Melbourne zum Auftakt der Kurzbahn-Weltmeisterschaften über 50 m Delfin Rang elf belegt. Den Aufstieg in das Finale der Top acht verpasste der 22-Jährige um 0,07 Sek.

In 22,35 Sek. drückte Bucher seinen im Vorlauf fixierten österreichischen Rekord um 0,09 Sek., vor den Titelkämpfen war seine OSV-Bestmarke bei 22,70 gestanden. Der Hauptfokus des in Linz trainierenden Athleten gilt der für Samstag angesetzten 100-m-Delfin-Distanz.

"Schade, das war wirklich knapp", war Buchers erste Reaktion. "Ich habe ein viel besseres Gefühl im Wasser gehabt (als im Vorlauf, Anm.) bei der Wende aber leider eine leichte Gleitphase. Das war es vielleicht." Seinen Haupteinsatz hat Bucher am Samstag über 100 m Delfin, da wurde er im Juni in Budapest Langbahn-WM-Sechster. "Wenn ich die zweiten 50 hinter raus in diesem hohen Tempo durchstehe, das wäre super. Dann ist das Finale vielleicht möglich."

Am Mittwoch und Freitag stehen für ihn die Einsätze über 4 x 50 m Lagen Mixed sowie über 50 m Rücken an. Auch dem Staffel-Einsatz sieht der Athlet des ASV Linz erwartungsfroh entgegen. "Da können wir auch mithalten, denke ich." Bucher ist da für die Delfin-Lage eingeplant, Caroline Pilhatsch für Rücken, Bernhard Reitshammer für Brust und Lena Kreundl für Kraul.

OSV-Trio kommt nicht über Vorläufe hinweg

Kreundl, Pilhatsch wie auch Jan Hercog sind bei ihren Dienstag-Einsätzen nicht über die Vorläufe hinausgekommen. Kreundl wurde über 200 m Lagen 14., auf das Finale der Top acht fehlten ihr 1,19 Sek.. In 2:08,44 Min. verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit von der Vorjahres-WM in Abu Dhabi aber doch immerhin um 1,32 Sek. "Das war ein wirklich guter Start in die WM", erklärte die 25-Jährige.

Für Pilhatsch reichte es über 100 m Rücken in 59,71 Sek. nur zu Rang 29, der letzte Semifinalplatz ging in 57,54 Sek. weg. Die Steirerin meinte, dass ihr am Ende des Rennens die Kraft ausgegangen sei. "Ich kann aber gute Rückschlüsse für den 50er ziehen", blickte sie auf den Donnerstag-Bewerb voraus. Über 50 m Rücken war sie 2018 Vize-Weltmeisterin geworden.

Diese Erfahrung hat Hercog nicht, der 24-Jährige gab sein WM-Debüt im Becken. In 15:00,36 Min. blieb der WM-Neunte über 10 km Freiwasser knapp vier Sekunden über seiner Bestzeit und belegte damit Endrang 15. Für den Steirer gilt es, ab Beginn der Olympia-Qualifikationsphase per 1. März das Limit für Paris 2024 über 1.500 m Kraul zu unterbieten. Das würde ihm für die Spiele auch ein 10-km-Ticket bringen.

Am WM-Eröffnungstag gab es zwei Weltrekorde über 4 x 100 m Kraul. Bei den Männern war ein italienisches Quartett in 3:02,75 Min. um 0,28 Sekunden schneller als ein US-Team bei den Weltmeisterschaften 2018. Bei den Frauen wurde von den Australierinnen in 3:25,43 Min. ein gar mehr als acht Jahre alter Weltrekord einer niederländischen Equipe um 1,10 Sek. gedrückt. Auch die USA (3:26,29) blieb unter der bisherigen Topmarke. Über 200 m Lagen kamen Kate Douglass (USA) in 2:02,12 bzw. Matthew Sates (RSA) in 1:50,15 bis auf 0,26 bzw. 0,52 Sek. an den jeweiligen Weltrekord heran.
 

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