Küstenruder-WM

Visum-Chaos! Lobnig bei WM-Anreise ausgewiesen

04.11.2025

Rudern-Weltmeisterin Magdalena Lobnig wurde bei der Anreise zur Küstenruder-WM in der Türkei ausgewiesen. Die Kärntnerin musste nach Wien zurückkehren und verpasst das Training. Mit einem Express-Reisepass soll der WM-Start doch noch klappen.

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© gepa
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Magdalena Lobnigs Mission Titelverteidigung bei der Küstenruder-WM ist chaotisch gestartet. Die amtierende Weltmeisterin wurde am Montag nach ihrer Ankunft in der Türkei wegen Visum-Problemen in Gewahrsam genommen. Nach einer Nacht am Flughafen von Antalya kehrte die Kärntnerin am Dienstag nach Wien zurück.

"Nacht der Tortur" am Flughafen

Lobnig berichtete von einer "Tortur" am Flughafen. "Ich konnte die letzte Nacht überhaupt nicht schlafen, es war unmöglich", sagte die 35-Jährige. Sie schilderte mangelnde hygienische Zustände und dass sie nur eine Flasche Wasser erhalten habe. Zu essen bekam sie nichts.

Visum nur für einmalige Einreise

Bereits vor drei Wochen bei den Europameisterschaften in derselben Region gab es Probleme. Damals wurde ihr ein Visum für 80 Tage ausgestellt. "Mir wurde von einem Polizisten zugesichert, dass ich damit auch vor der WM wieder einreisen darf. Das war offenbar nun nicht der Fall", erklärte Lobnig. Das Visum wäre nur für die einmalige Einreise gültig.

Express-Reisepass als Rettung

Der Ruderverband und die österreichische Botschaft bemühten sich um eine Lösung, doch die türkischen Behörden wiesen Lobnig aus. In Wien wurde ein Express-Reisepass beantragt, der am Mittwoch verfügbar sein soll. "Hoffentlich bekommen wir noch einen Platz im Flieger", sagte Lobnig. Die Trainingsläufe verpasst sie jedenfalls, am Donnerstag steigt sie direkt in den Bewerb ein.
 

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