Österreichs Team setzt sich im "Finale" der U20 B-WM gegen Gastgeber Dänemark 8:3 durch und spielt nächstes Jahr wieder bei den besten Nationen der Welt.
Die österreichischen Eishockey-Junioren sind zum dritten Mal nach 1981 und 2003/04 erstklassig. Die Mannschaft von Dieter Werfring gewann am Sonntag bei der U20-WM der Division I in Aalborg das entscheidende Spiel gegen Gastgeber Dänemark mit 8:3 (0:0,3:2,5:1) und qualifizierte sich als Turniersieger für die U20-WM 2010 in Kanada (Saskatoon und Regina).
Österreicher drehen Parite
Die bis dahin unbesiegten Dänen
gingen durch Henriksen in Führung (25.), innerhalb von 3:44 Minuten drehten
die Österreicher aber mit drei Treffern durch Dominique Heinrich (28.),
Ulmer (29.) und Thomas Hundertpfund (32.) das Spiel. Doch Holgaard (33.) und
der dänische Star Lars Eller, Erstrundendraft der St. Louis Blues, im
Powerplay (41.) schafften den Gleichstand. In der 47. Minute brachte
KAC-Stürmer Hundertpfund die Österreicher im Powerplay endgültig auf
Aufstiegskurs, Patrick Maier (52.), Silvio Jakobitsch (58./empty net) und
Stefan Bacher (59. und 60./jeweils Unterzahl und empy net) fixierten den
Endstand.
Spokane-Legionär als größter Trumpf
Österreich
überzeugte in Aalborg mit einer sehr kompakten Mannschaft und hatte in
Stefan Ulmer den herausragenden Spieler. Der 18-jährige Vorarlberger,
Österreichs größtes Verteidiger-Talent, gewann sowohl die Torschützenwertung
(5 Treffer) als auch die Punktewertung (11 Punkte/5 Tore, 6 Assists). Ulmer
spielt für die Spokane Chiefs, den ehemaligen Club von Michael Grabner, in
der kanadischen Juniorenliga und hat gute Chancen, beim Draft im kommenden
Juni von einem NHL-Club geholt zu werden.
In den Fußstapfen von Vanek & Co
Österreich war in der
U20 davor erst zweimal erstklassig. 1981 mit Konrad Dorn, Helmut Petrik und
Günther Koren sowie 2003/04, nachdem Thomas Vanek, Oliver Setzinger, Thomas
Koch und Daniel Welser die ÖEHV-Junioren im Dezember 2002 nach oben
geschossen haben. Bei der WM im Jahr darauf war aus dem Top-Quartett
altersbedingt aber nur noch der nunmehrige NHL-Superstar Vanek sowie der
damalige Youngster Andreas Nödl dabei.