Normalschanze

Koch im ersten Training Weitester

Teilen

In Abwesenheit von Thomas Morgenstern markierte Martin Koch Trainings-Bestweite.

Bis auf Thomas Morgenstern , der erst am Mittwoch nach Oslo angereist ist, haben Österreichs Skispringer am Mittwochnachmittag erstmals auf der WM- Normalschanze trainiert. Die ÖSV-"Adler" zeigten sich durchaus angetan vom Midtstubakken, der durchaus auch ein richtiges Fluggefühl zulässt. Vikersund-Doppelsieger Gregor Schlierenzauer ließ es nach 103- und 105-m-Flügen schon nach zwei Versuchen gut sein.

"Man kann toll fliegen"
"Es ist eine richtig tolle Schanze. Man kann wirklich toll fliegen, das taugt mir sehr gut. Wenn man sie sich anschaut, täte man gar nicht meinen, dass es eine 90-m-Schanze ist, eher eine größere", konstatierte Schlierenzauer im Auslauf. "Heute war alles unter dem Motto: die Spielwiese erkunden."

Vorfreude auf Saison-Höhepunkt
Der Tiroler ist froh, nach all den Schwierigkeiten in dieser Saison bei dieser WM dabei zu sein. "Ich habe mich schon die ganze Saison lang auf den Höhepunkt gefreut und heuer ist es etwas ganz Besonderes für mich", meinte Schlierenzauer. "Speziell in Oslo im nordischen Mekka eine WM mitzuerleben, das kommt auch nicht alle Tage vor. Es gibt Athleten, die haben alt werden müssen, um das zu erleben und ich bin doch noch jünger."

Aufstellung am Donnerstag
Die Mannschaft für den ersten von vier WM-Bewerben wird am Donnerstag nach dem zweiten Training fixiert, einer, der sich da gar nicht sorgen muss, ist Titelverteidiger Wolfgang Loitzl. "Es war eine Kontaktaufnahme, ich habe mich recht gut zurechtgefunden mit der Schanze." Dass er seinen Startplatz fix hat, empfindet der Steirer natürlich als Vorteil. "Es hätte passieren können, dass ich hätte daheimbleiben müssen."

Koch freut sich über "lässige Schanze"
Martin Koch, der im ersten Durchgang mit 107 Metern Tageshöchstweite erzielt hatte, war ebenfalls zufrieden mit der "lässigen Schanze". "Ich habe ein bisserl Angst gehabt, dass es eine typische 90er-Schanze sein wird, aber es ist eher wie eine 120er im Kleinformat." Ähnlich sah es auch Andreas Kofler. "Die Schanze ist wirklich so gebaut, dass man im Flug noch etwas rausholen kann. Sie kommt mir vom Profil her ähnlich vor wie die große Holmenkollen-Schanze."

Wichtigste Trainingsergebnisse
Andreas Kofler (AUT) 101,5 - 105 - 103,5 m
Martin Koch (AUT) 107 - 102,5 - 102,5
Gregor Schlierenzauer (AUT) 103 - 105 - ausgelassen
Manuel Fettner (AUT) 94 - 104,5 - 95
Wolfgang Loitzl (AUT) 103,5 - 102,5 - 99
Simon Ammann (SUI) 98,5 - 104,5 - 103,5
Adam Malysz (POL) 103,5 - 100 - 103,5
Matti Hautamäki (FIN) 100,5 - 106 - 101

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.