Die FIS steht vor einer der schwierigsten Entscheidungen in der Geschichte des Rennsports.
Entscheidung von FIS-Council soll am Montag fallen
Die Situation ist in der Zwischenzeit so verfahren, und von Unsicherheit geprägt, das man nicht mehr mit ruhigem Gewissen seiner Arbeit nachgehen kann. Für den FIS-Renndirektor ist klar, wenn man das Risiko minimieren möchte, muss man die Stop-Taste drücken. Der Südtiroler wartet auf eine klare Entscheidung des FIS-Council, das sich aus 18 Vertreter der nationalen Verbände zusammensetzt. Wenn man sich hier nicht einigen kann, bzw. der Meinung ist, dass man es verantworten kann weiterzumachen, wird Waldner das auch akzeptieren.
Laut Waldner sind die Athleten auf das Rennfahren programmiert. Der FIS-Renndirektor möchte auch wissen, wie man das Weltcup-Finale in Cortina abhalten will, nachdem bereits die Zuschauer ausgeschlossen wurden, wenn TV-Sender ihren Mitarbeitern die Anreise zum Finale verbieten. Er ist überzeugt, dass ein Ski Weltcup Finale ohne Fernsehen nicht ausgetragen werden kann. Am Montag soll nun eine Entscheidung fallen.
FIS steht vor schwierigsten Entscheidung der Weltcup-Geschichte
Eine mehr als schwerwiegende Entscheidung wäre es, wenn es dazu kommen würde, wenn die FIS den Ski-Weltcup vorzeitig abbricht. Nicht nur im Sinne des Sports, sondern auch gegenüber den vielen Skigebieten und Touristikpartnern. Eine Entscheidung die mit Sicherheit weitreichende Auswirkungen auf den normalen Skitouristen hat. So wie Sölden zum Saisonstart die Freude auf das Skifahren wecken soll, könnte eine Absage der gesamten Ski Weltcup Saison, das Gegenteil bewirken.
Wenn man bei der FIS sagt, ja die Gesundheit unserer Athletinnen und Athleten ist so stark gefährdet, führt daran kein Weg vorbei, die Ski Weltcup Saison abzubrechen. Es ist auch eine Gefahrenabschätzung, die man den Verantwortlichen und vor allem den Athleten und Athletinnen nicht abnehmen kann.
Leere Tribünen und TV-Auflagen
Wichtig ist, dass, wenn die Saison 2019/20 regulär zu Ende geführt werden sollte, jeder Rennläufer und Rennläuferin, ohne jeden Druck von außen, selbst entscheiden kann, ob sie an den Start geht oder nicht. Der Gedanke vor leeren Tribünen Rennen zu fahren ist mit Sicherheit alles andere als schön. Diese Maßnahme ist jedoch zu verstehen, da der Rat vernünftig ist, zum jetzigen Zeitpunkt keine Großveranstaltungen aufzusuchen. Auch einen Ersatzort auszusuchen der nicht in einem Hochrisikogebiet liegt wäre eine nachvollziehbare Entscheidung.
Ein Zeichen auch an normale Ski-Touristen
Wenn man aber für den gesamten Ski Weltcup die Stop-Taste drückt setzt man damit auch ein Zeichen, dass auch kein normaler Skifahrer mehr auf die Piste gehen sollte. Wahrscheinlich ist die Ansteckungsgefahr in einer Gondel oder beim Après-Ski, mit fremden Menschen größer, als unter den Sportlern selbst.
Es ist eine mehr als schwerwiegende Entscheidung die getroffen werden muss. Die Verantwortlichen sind keinesfalls zu beneiden und werden sich sicher viele Gedanken machen. Wenn die Entscheidung getroffen ist, sollte sie aber von allen Seiten angenommen werden, und nicht später in Frage gestellt werden.