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Stefan Kraft bleibt der Heimsieg am Kulm verwehrt. Der ÖSV-Adler wird hinter Doppelsieger Halvor Egner Granerud und Timi Zajc Dritter.

Stefan Kraft hat am Sonntag nach dem zweiten Platz am Samstag auf dem Kulm mit Rang drei neuerlich einen Podestplatz geschafft. Der Salzburger landete bei Sonnenschein vor 6.300 Zuschauern bei 233 und 231 Metern, auf den norwegischen Doppel-Sieger Halvor Egner Granerud fehlten ihm am Ende 9,1 Punkte, auf den zweitplatzierten Slowenen Timi Zajc fünf. Mit Jan Hörl und Manuel Fettner auf den Rängen fünf und sieben kamen zwei weiteren ÖSV-Springer in die Top Ten.

Kraft hat mit seinem nun 89. Podestplatz in der Allzeit-Wertung im Weltcup damit nach der Anzahl der Stockerlplätze den alleinigen dritten Platz inne und den nach Siegen freilich überragenden Gregor Schlierenzauer überholt. "Es war ein Traum-Wochenende, so coole Flüge, fast immer auf die 230, das hat richtig Spaß gemacht", sagte Kraft erfreut im ORF-TV-Interview. Er hat im zweiten Durchgang etwas mehr riskiert. "Wenn du die Chance hast, daheim zu gewinnen, mach ich sicher keinen braven Sprung, es war eine Nuance zu viel", gestand der Salzburger.

Jedenfalls habe ihm der Kulm-Auftritt für die weiteren Aufgaben viel Selbstvertrauen gegeben. "Das Wichtigste ist jetzt, die nächste Woche sehr gut nutzen, um zu planen, dass ich körperlich keinen Einbruch kriege." Denn nach seiner Verkühlung fühle er sich nun "platt". Auch Granerud war happy. "Heute war das Wetter sehr schön, es war perfekt. Und es war auch kein Wind." Für unschlagbar hält er sich aber nicht: "Nein, aber ich springe wirklich gut und vertraue auf mich."

Hörl schon wieder Fünfter

Für Hörl war es schon der fünfte fünfte Platz in dieser Saison. "Irgendwo möchte ich schon einmal weiter vor, aber ich bin sehr zufrieden. Der Flieger war ich nie, ich bin schon sehr stolz, dass ich das beim Skifliegen zusammengekriegt hab." Zufrieden mit sich konnte auch Fettner sein, den es sogar stärker als Kraft mit einer Verkühlung erwischt hatte. Bei jedem anderen Job wäre "diese Woche sicher nicht arbeiten gegangen", gestand er. "Skifliegen war nie mein Highlight, aber ich habe mich letztes Jahr auch schon echt gut hingekämpft, und jetzt auch zwei Tage gebraucht. Schön langsam wird aus mir auch ein Skiflieger."

Als Vierter ins Finale der Top 30 eingezogener Österreicher landete Philipp Aschenwald auf dem 25. Platz. Ulrich Wohlgenannt, Clemens Leitner und Maximilian Steiner hatten mit den Rängen 34, 37 und 39 den zweiten Durchgang verpasst. Kraft hatte zuvor wie schon am Freitag erneut die Qualifikation gewonnen. Der Weltrekordhalter war bei 225,5 Metern gelandet. Das erkrankte Weltcup-Trio Michael Hayböck, Daniel Tschofenig und Clemens Aigner fehlte auch am Sonntag.
 

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