Hundertstel-Krimi

Maze schnappt Fenninger Gold weg

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Slowenin fängt Fenninger um zwei Hunderstel ab und revanchiert sich für Super-G.

Das Hundertstelglück bei der alpinen Ski-WM in Vail/Beaver Creek hat sich gedreht: Nachdem Anna Fenninger im Super-G 3/100 Sekunden vor Tina Maze gesiegt hatte, schlug die Slowenin am Freitag in der Abfahrt zurück. Maze lag am Ende der spektakulären Abfahrt bei besten Bedingungen auf der Raptor-Strecke 2/100 vor Fenninger. Dritte wurde die Schweizerin Lara Gut (+0,34).

Sport-Show: Die Highlights der Abfahrt

Lindsey Vonn ging als Fünfte leer aus, für den favorisierten US-Topstar erfüllte sich der Traum von Gold bei der Heim-WM damit nicht. Im Super-G hatte sie mit Bronze vorlieb nehmen müssen, die Enttäuschung stand ihr ins Gesicht geschrieben.

Die Goldfahrt von Tina Maze

Unmittelbar vor Vonn kam die Steirerin Nicole Schmidhofer auf Rang vier, sie hatte sich erst im Abschlusstraining das letzte ÖSV-Ticket gesichert. Elisabeth Görgl wurde Sechste, Cornelia Hütter landete auf Platz 15.

Fenninger holt Silber

"Ich bin sehr zufrieden. Die zwei Hundertstel, um die es gegangen ist, kommen im Leben zurück. Im Super-G war ich vorne, jetzt ist es Tina. Es macht Spaß, gegeneinander und miteinander zu kämpfen", sagte die Salzburgerin Fenninger, die das Rennen laut eigener Aussage emotionaler erlebte als den Super-G. "Dass ich es in der Abfahrt auch so zeigen kann, ist unglaublich schön."

Vonn enttäuscht bei Heim-WM



Für Maze ist es der dritte WM-Titel ihre Karriere nach dem Titel 2011 im Riesentorlauf und jenen 2013 im Super-G. "Ich wusste, dass Fenninger gut gefahren ist und dass es knapp wird. Diesmal war das Glück auf meiner Seite. Ich brauche jetzt einen Tag Pause, dann schauen wir, was bei der WM noch möglich ist", meinte die 31-Jährige. Auch Fenninger hat noch Medaillenchancen, das Duell darf weitergehen.

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© oe24

 
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