From Zero to Hero – 29-jähriger Tiroler feierte im Teambewerb größten Erfolg.
Irgendwie fährt er seit Jahren im Ski-Weltcup mit, der ganz große Wurf blieb ihm bisher aber vewehrt. Die Rede ist von Christoph Nösig, dem 29-jährigen RTL-Spezialisten aus Tirol. Er sicherte Österreich im allerletzten Duell mit dem Kanadier Trevor Philip die heiß ersehnte Goldmedaille im Teambewerb . In einem spektakulären Duell bezwang Nösig den Kanadier um 0,11 Sekunden, stellte auf 3:1 für den ÖSV und ließ damit die Jubelfeiern losbrechen.
Nösig fixiert Gold für Österreich
Dabei war der Teambewerb für Nösig zunächst durchwachsen verlaufen. In der ersten Runde musste er sich gegen den Argentinier Tomas Birkner De Miguel nicht sonderlich anstrengen, da dieser ausschied. Im Viertelfinale zog er dann gegen den Norweger Sebastian Foss-Solevaag den Kürzeren. Im Halbfinale setzte er sich dann gegen den Schweizer Jusin Murisier hauchdünn durch, ehe im Finale dann der ganz große Coup gelang.
Großer Druck
Vor seinem Goldlauf war der Druck auf den Tiroler beinahrt, wie er im Interview zugab: „Ich habe schon gewusst, wie es steht. Es war also schon ein großer Druck. Ich habe ins Ziel rein alles riskiert, mal geht es auf, mal nicht. Heute ist es aufgegangen“. Zugleich zeigte sich Nösig über diese einmalige Karriere-Chance (bisher war im RTL-Weltcup lediglich ein 6. Platz das Höchste der Gefühle) dankbar: „Es ist unglaublich, ich freue mich irrsinnig, weil es nicht selbstverständlich ist, Teil der österreichischen Mannschaft bei einem Teambewerb zu sein. Für mich ist ein Riesentraum in Erfüllung gegangen.
Hirscher lobte Teamkollegen
Großes Lob kam dann auch von Superstar Marcel Hirscher (der jedes seiner Duelle gewann und in jedem Durchgang noch dazu Laufbestzeit aufstellte): „Christoph hat brutal gut gezeigt, dass er dem Druck standhalten kann.
Ob das Teamgold für Nösig jetzt den entscheidenden Karriere-Kick gibt, bleibt abzuwarten. Immerhin darf sich der Tiroler gleich bei seinem allerersten Antreten bei einem Großereignis über Gold freuen. Eine weitere Chance hat er noch im Riesentorlauf am Freitag – wenn er die ÖSV-interne Quali übersteht…
