Österreichs Rodel-Ass Madeleine Egle konnte beim Kunstbahnrodel-Weltcup in Sotchi den ersten Lauf mit ihrem zweiten ausbügeln und landet auf Endrang sieben.
Saison-Auftaktsiegerin Madeleine Egle hat am Samstag beim Kunstbahnrodel-Weltcup in Sotschi den Schaden in Grenzen gehalten und sich als Halbzeit.-21. mit der besten Laufzeit auf den siebenten Endrang verbessert. Der Sieg ging an die Deutsche Anna Berreiter, die sich vor der Lettin Kendija Aparjode (+0,107 Sek.) und der Russin Viktoria Demtschenko (+0,268) durchsetzte. Egle lag 0,384 zurück, die Halbzeit-Fünfte Hannah Prock als 13. +0,591, Lisa Schulte wurde 17. (+0,779).
Egle haderte etwas mit der feuchter werdenden Witterung und einer nachlassenden Bahn. "Das Wetter hat das Rodeln heute nicht einfacher gemacht. Wichtig war, dass ich mich im Vergleich zum Training deutlich steigern konnte. Mit dem zweiten Lauf bin ich sehr zufrieden. Ich hoffe natürlich, dass ich es morgen ähnlich gut treffe", meinte sie. Es steht neben dem Männer-Einsitzer auch die Teamstaffel auf dem Programm, auch das ÖRV-Team hatte bei der Olympiapremiere vor einer Woche gewonnen.
Die lettischen Doppelsitzer Andris und Juris Sics siegten 0,12 Sek. vor den Russen Andrei Bogdanow/Juri Prokorow und 0,229 vor den Deutschen Tobias Wendl/Tobias Arlt. Die österreichischen Schlitten kamen in Abwesenheit von Thomas Steu/Lorenz Koller nach deren Trainingsunfall nicht in die Top Ten, Yannick Müller/Armin Frauscher wurden Zwölfte (+1,532) und Juri Gatt/Riccardo Schöpf nach einem Sturz im zweiten Lauf 22. (+27,133). Müller/Frauscher hatten allerdings im ersten Lauf Materialpech, das linke Zugband war beim Start gerissen und unter die Schiene gekommen, was freilich bremste.
Bei Steu bestätigte sich der Verdacht auf Bruch des linken Fußwurzelknochens. "Die Verletzung wird konservativ behandelt. Ich hoffe, dass wir in drei Wochen in Altenberg schon wieder unser Comeback feiern können", wird Steu in der "Tiroler Tagezeitung" zitiert.