Unter traurigen Begleiterscheinungen treten Österreichs Freestyle-Snowboarder beim Big Air Event am Samstag in Steamboat (USA) an.
"Die Nachricht von Markos Tod war ein großer Schock. Er war ein sehr guter Freund und immer eine große Inspiration für uns. Wir werden den Contest in Steamboat auch im Gedenken an ihn fahren", sagte Anna Gasser nach dem Unfalltod ihres Weltcup-Kollegen und Freundes Marko Grlic.
Der slowenische Snowboarder war in der Vorwoche am Tiefenbachgletscher in Sölden bei einem Sturz im freien Gelände ums Leben gekommen. Der Big Air in Colorado ist der zweite und zugleich letzte in der Weltcupsaison 2021/22. Eine Kristallkugel wird diesen Winter nicht vergeben, dazu wäre die Austragung von drei Bewerben notwendig gewesen.
Der ÖSV ist in den USA mit Olympiasiegerin Gasser sowie Moritz Amsüss und Clemens Millauer vertreten. Das Wetter ist für die Jahreszeit bemerkenswert. "Es ist tagsüber eher warm und hat bis auf ein weißes Band für den Kicker auch nicht viel Schnee", berichtete Gasser. Insgesamt erwartet sie eher eisige Bedingungen. Die Qualifikation ist für Donnerstag eingeplant, das Finale am Samstag ab 17.30 Uhr MEZ (live ORF Sport +).
Während der Big Air in Steamboat für Gasser schon ein letzter Kräftevergleich vor den Winterspielen in Peking ist, geht es für Amsüss und Millauer um Punkte in der Olympia-Qualifikation. "Ich weiß, dass ich die Sprünge habe, um in das Finale zu fahren. Nach meinen Trainingsleistungen zuletzt im Stubaital bin ich optimistisch, dass mir das hier auch gelingt", meinte Millauer.