1:1 im WM-Test

Italien von Luxemburg blamiert

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Italiener kommen daheim über 1:1 nicht hinaus. Auch England remisiert.

Fußball-Vizeeuropameister Italien hat sich zehn Tage vor seinem Auftaktspiel bei der WM in Brasilien blamiert: Die "Squadra Azzurra" kam am Mittwochabend in Perugia gegen Luxemburg nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Claudio Marchisio brachte den vierfachen Weltmeister zwar in Minute neun programmgemäß in Führung, doch Maxime Chanot glückte im Finish nach einer Ecke per Kopf noch der Ausgleich (85.).

Zwei Mal an die Latte
Gegen die deutlich unterlegenen Luxemburger boten die Azzurri eine schwache Leistung. Zwar trafen sie in der zweiten Hälfte zweimal die Latte, erspielten sich sonst jedoch nur wenige klare Chancen. Auch in der Defensive unterliefen dem Team einige Fehler. Nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Irland am Samstag präsentierten sich die Italiener, die auf den kranken Andrea Barzagli verzichten mussten, auch im zweiten WM-Test noch nicht in Form für die Endrunde, bei der die Ex-Weltmeister England und Uruguay sowie Costa Rica in der Gruppe D warten.

Englands B-Elf remisiert gegen Ecuador
Die mit zahlreichen Reservisten angetreten Engländer kamen im Duell zweier WM-Teilnehmer in Miami gegen Ecuador nicht über ein 2:2 hinaus. Enner Valencia (8.) erzielte die frühe Führung für die Südamerikaner, die Manchester-United-Torjäger Wayne Rooney (29.) ausglich. Nach der Pause sorgte Southampton-Stürmer Rickie Lambert für die Führung der "Three Lions", die Michael Arroyo (70.) egalisierte.

In der 79. Minute flogen Antonio Valencia und der für Rooney eingewechselte Raheem Sterling nach einer Rangelei mit Rot vom Feld. England trifft im letzten Vorbereitungsspiel für die WM am Samstag auf Honduras, für Ecuador war es dagegen das letzte Match vor dem Turnier in Brasilien, wo es in der Gruppe E gegen die Schweiz, Frankreich und Honduras geht.

Robben führt Niederlande zum Sieg
Vizeweltmeister Niederlande gewann indes in Amsterdam angeführt von einem starken Arjen Robben seine WM-Generalprobe gegen Wales 2:0 (1:0). Der Bayern-Clubkollege von ÖFB-Star David Alaba erzielte in Minute 32 die Führung und bereitete den Treffer von Jeremain Lens (76.) zum Endstand vor. Wie schon beim 1:0-Erfolg über Ghana am vergangenen Samstag zeigte das Team von Trainer Louis van Gaal, das es in der WM-Gruppe B mit Weltmeister Spanien, Chile und Australien zu tun bekommt, aber keine Glanzleistung. Bei Wales fehlte zudem Real-Madrid-Superstar Gareth Bale.

Ausschreitungen bei Algerien - Rumänien
Algeriens letztes Spiel vor der WM wurde dagegen von Fan-Ausschreitungen überschattet. Beim 2:1-(1:1)-Sieg über Rumänien wurde die Partie in Genf nach 43 Minuten unterbrochen. Zuschauer hatten Feuerwerkskörper und Plastikflaschen auf das Feld geworfen. Algeriens Coach Vahid Halilhodzic appellierte an die Anhänger, sich zu benehmen. Das Spiel wurde schließlich nach einer Viertelstunde fortgesetzt und ohne lange Halbzeitpause zu Ende gebracht.

Nabil Bentaleb (21.) und El Arabi Soudani (65.) erzielten die Treffer für die Nordafrikaner, die bei der WM in der Gruppe H auf Belgien, Südkorea und Russland treffen. Alexandru Chipciu (27.) sorgte für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Rumänen.

Historischer Sieg für Gibraltar
Fußball-Zwerg Gibraltar, erst seit dem Vorjahr Mitglied der UEFA, feierte in Faro mit einem 1:0-Sieg über Malta den ersten Länderspielerfolg seiner Geschichte.

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