Schweizer waren mit Tempo-Fußball der Franzosen überfordert.
Vor WM-Start hatte ich an dieser Stelle gemeint: Wenn die Franzosen zum Fußballspielen und nicht zum Streiten nach Brasilien gekommen sind, können sie zum heißen Titelkandidaten werden. Genau das passiert jetzt: Unter Didier Deschamps ziehen wieder alle an einem Strang, einer legt sich für den anderen ins Zeug, und alle spielen einen tollen Fußball.
Hochgeschwindigkeits-Kick der Franzosen
Die Schweizer hatten mit dem Hochgeschwindigkeitsfußball der Franzosen irre Probleme. Giroud spielte wie in der englischen Liga seine Kopftor-Qualitäten aus. Das 2:0 von Matuidi war ein typisches Toni-Polster-Tor: aus kurzer Distanz von der Innenseite ins kurze Eck geschoben, wobei Tormann Benaglio nicht gut aussah. Beim 3:0 ging den Schweizern alles viel zu schnell, und eigentlich hätte es nach dem Elfer schon zur Pause 4:0 stehen müssen. Aber dann holte sich Benzema ja noch sein verdientes Tor ab.
Frankreich traue ich bei dieser WM noch Großes zu. Und wenn sich die Schweizer fangen, dann kommen auch sie mit einem Sieg über Honduras ins Achtelfinale.