"10 things you didn't know about FIFA" mit suspendiertem Kaiser nicht erwünscht.
Die FIFA hat Franz Beckenbauer
aus den Pressezentren in den zwölf WM-Stadien verbannt. Ein Werbefilm des Fußball-Weltverbandes, in dem der "Kaiser" auftritt, wird nicht mehr in den Arbeitsräumen der internationalen Medien gezeigt. Dies bestätigte die FIFA
am Sonntag (Ortszeit) in Rio de Janeiro. Beckenbauer ist wegen seiner 90-Tage-Sperre derzeit von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.
Dennoch flimmerte der Spot "10 things you didn't know about FIFA" (10 Dinge, die Sie noch nicht über die FIFA wussten) mit Beckenbauer als einem von vielen Promis von Pele über Luis Figo und Vicente del Bosque bis Didier Drogba und Neymar regelmäßig über hunderte Bildschirme in den Medienarbeitsräumen.
Spot bei FIFA durchgerutscht
Beckenbauer erzählt darin auf Englisch, dass die FIFA viel mehr zu bieten habe als die WM ("FIFA is not just about the World Cup every four years"/Die FIFA ist mehr als die WM alle vier Jahre). Der eigene Promotionstreifen war der FIFA durchgerutscht.
Beckenbauer war am 13. Juni für 90 Tage provisorisch gesperrt worden, weil er Fragen der FIFA-Ethikkommission zu den Ermittlungen um die WM-Vergaben an Russland 2018 und Katar 2022 nicht beantwortet hatte. Mittlerweile hat der 68-Jährige dies nachgeholt und wartet auf die Aufhebung des Banns. Als Grund für seine Weigerung hatte er angegeben, die auf Englisch formulierten juristischen Fragen nicht verstanden zu haben.