Eiskunstlauf

Frank schrammt an Kür vorbei

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Sotnikowa als erste Russin Eiskunstlauf-Olympiasiegerin.

Die 17-jährige Adelina Sotnikowa hat den ersten Olympiasieg einer russischen Eiskunstläuferin perfekt gemacht. Sie gewann am Donnerstag im mit 12.000 Zuschauern ausverkauften "Eisberg" von Sotschi vor der Südkoreanerin Kim Yu-Na und Carolina Kostner aus Südtirol. Damit hat das Gastgeberland der Spiele dreimal Gold in der russischen Traditionssportart gewonnen.

Die österreichischen Eiskunstläufer sind bei den Olympischen Spielen in Sotschi ohne Auftritt in der Kür geblieben. Nach Miriam Ziegler/Severin Kiefer (17.) und Viktor Pfeifer (26.) ist auch Kerstin Frank nach dem Kurzprogramm ausgeschieden. 0,56 Punkte fehlten der 25-jährigen Wienerin, die mit einem Fehler beim dreifachen Salchow die entscheidenden Zehntelpunkte vergab und auf Rang 26 landete.

Beste im Kurzprogramm am Mittwoch war die südkoreanische Olympiasiegerin Kim Yu-na, die sich mit 74,92 Punkten knapp vor der Russin Adelina Sotnikowa (74,64) und der Italienerin Isolde Kostner (74,12) an die Spitze setzte. Die 15-jährige russische Team-Olympiasiegerin Julia Lipnizkaja stürzte beim dreifachen Flip und musste sich mit Rang fünf (65,23) begnügen, die Japanerin Mao Asada landete gar nur auf Platz 16 (55,51). Die Kür der besten 24 wird am Donnerstag (16.00 Uhr MEZ) ausgetragen.

Frank bekam für ihr Programm zu "Boemanian Rhapsody" 48,00 Punkte und verpasste die Qualifikation um 0,56 Punkte bzw. zwei Plätze. Mit ihrer Leistung an sich war sie aber "sehr zufrieden".

Beim Salchow Mitte der Darbietung griff sie allerdings aufs Eis. "Das war unnötig, da war ich ein bisschen unkonzentriert. Das passiert, wenn man nicht im Jetzt läuft, sondern schon an den nächsten Schritt denkt", erklärte die Wienerin ihren Fehler, der sie "ein, zwei Punkte" gekostet hat. "Mit einem schönen Salchow wäre ein bisschen mehr drin gewesen", betonte Frank.

Ihr Olympia-Debüt vor rund 10.000 Zuschauern im "Iceberg" von Sotschi hat sie dennoch genossen. "Mir hat es einfach so getaugt zu laufen. Ich habe gemerkt, dass die Leute sehr positiv waren, das hilft einem", sagte die dreifache österreichische Meisterin.

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