Rodeln

ÖRV-Damen zur Halbzeit abgeschlagen

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Kein Wunder wie in Vancouver: Österreichs Rodel-Damen in Sotschi chancenlos.

Für Österreichs Rodlerinnen, allen voran Nina Reithmayer, wird es bei den Olympischen Spielen 2014 wohl kaum für eine Top-Ten-Platzierung reichen. Die Silbermedaillengewinnerin von Vancouver verpatzte am Montag im Sanki Sliding Center die ersten beiden Läufe und liegt als beste Österreicherin nur auf dem 19. Rang. Natalie Geisenberger führt wie erwartet vor Landsfrau Tatjana Hüfner (beide GER).

Reithmayer spricht von "Katastrophe"
"Katastrophe. Der Knopf ist nicht aufgegangen. Ich habe schon im Training die Fünf nicht geschafft. Die ist leider der Knackpunkt, wo man die Zeit liegen lässt, wie man sieht", sagte eine bitter enttäuschte Reithmayer. "Ich war nach dem ersten Lauf schon über eine Sekunde hinten. Ich kann nur noch den Kopf schütteln und mich ärgern", ergänzte die 29-jährige Tirolerin nach zweimal nur der 20. Zeit.

Geisenberger ist Gold kaum mehr zu nehmen
"So etwas habe ich überhaupt noch nicht erlebt. Ich hoffe, dass ich morgen zwei gute Läufe runterbringe, sonst ist das für mich das schlimmste Rennen, was es überhaupt gegeben hat." 2,554 Sekunden Rückstand weist Reithmayer auf Topfavoritin Geisenberger auf, die ihrerseits mit 0,776 Sekunden Vorsprung ebenfalls schon einen Riesenvorsprung auf Landsfrau Hüfner hat. Auf die zehntplatzierte US-Amerikanerin Kate Hansen fehlt Österreichs bester Rodlerin auch schon fast eine Sekunde.

Olympia-Debütantinen rodeln auch hinterher
Für die 20-jährige Jugend-Olympiasiegerin Miriam Kastlunger und die Oberösterreicherin Birgit Platzer, die beide erstmals in einem olympischen Eiskanal unterwegs waren, sind es zur Halbzeit die Plätze 21 und 24 geworden. "Zu viele Fehler im ersten Lauf, der zweite war ein Superlauf für mich. Ich will unbedingt noch zwei solche Läufe machen und den ersten schnell vergessen", jubelte Kastlunger, die als einzige ÖRV-Dame im Ziel lächelte. Sie hatte im 2. Heat immerhin die 13. Zeit und war damit klar beste des ÖRV-Trios.

"Nicht zufrieden, der erste Lauf war sehr fehlerhaft", sagte hingegen Platzer, die ebenfalls an der Schlüsselstelle fünf gepatzt hatte. Die Läufe drei und vier folgen am Dienstag (15.30 und 17.10 Uhr MEZ).

Erster Teilnehmer für Staffel fix
Mittlerweile hat der ÖRV für die Team-Staffel am Donnerstag den ersten Fixstarter genannt. Gemäß interner Regelung ist Wolfgang Kindl als Laufschnellster gesetzt.

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