Schlimm: Für Eröffnungsfeier wird Regen erwartet, Nerven liegen blank.
Was hat Vancouver bloß verbrochen? Der Wettergott meint es weiterhin nicht gut mit dem Gastgeber der Olympischen Winterspiele. Nach einem Mix aus Sonne und Wolken von heute bis Donnerstag sollen ausgerechnet am Freitag zur feierlichen Eröffnung dunkle Wolken aufziehen.
Schauer erwartet
Die Olympische Fackel steht dann nach einer
Reise über 45.000 Kilometer quer durch Kanada buchstäblich im Regen. Bei
milden acht Grad. Stimmung wird da keine aufkommen! Immer wieder werden
Schauer erwartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass es regnet, liegt bei 90
Prozent. Das Frühlingswetter bedroht auch die ohnehin schon schwer in
Mitleidenschaft gezogene Piste im 25 Kilometer entfernten Cypress Mountain,
wo Freestyler und Snowboarder um Olympia-Gold kämpfen. Die Situation am Berg
ist angespannt, die Nerven liegen blank.
Zutritt verweigert
Allzu neugierigen Journalisten wurde sogar der
Zutritt zu den Wettkampfstätten verboten. „Wir müssen uns jetzt einmal um
den Zustand der Piste kümmern“, sagt Tim Gayda, Vizepräsident des
OK-Komitees. Mit Panik habe das nichts zu tun, versichert er: „Wir haben
nichts zu verbergen.“
Seit Wochen bringen Lastwagen und Hubschrauber Schnee vom 125 Kilometer weit weg gelegenen Whistler Mountain, um die Wettkämpfe zu retten. In Whistler selbst, wo Alpine und Nordische ihre Bewerbe austragen, liegt derzeit zwar genug von der weißen Pracht, allerdings leidet die Qualität des Schnees angesichts des warmen Wetters mit jedem Tag mehr.
In Whistler war es ein trister Montag. Das wolkenverhangene Ski-Paradies wirkte trostlos. Von Olympia-Stimmung keine Spur.