Doppel-Olympiasieger Thomas Morgenstern zeigt sich dank Freundin Kristina und Familie wieder angriffslustig und kampfbereit.
Der Glückshelm aus Turin hat Doppel-Olympiasieger Thomas Morgenstern in Kanada noch kein Fortune gebracht. Nach Platz acht im Einzelbewerb auf der Normalschanze war dem Kärntner die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. „Es war sehr schwierig, da wäre noch einiges drinnen gewesen“, ärgerte sich Morgi über die ausgelassene Medaillenchance.
Doch schon 48 Stunden später sieht die Welt des fröhlichen Überfliegers wieder ein bisschen rosiger aus. Der Grund: Freundin Kristina und seine Eltern Franz und Gudrun richteten ihren Liebling wieder auf. Bei einem Abendessen und einem langen Spaziergang wurde viel gesprochen – weniger über den Bewerb oder gar den verpatzten Sprung im zweiten Durchgang, als über das besondere Flair bei den Olympischen Spielen in Vancouver.
Olympia-Flair
Kristina verrät: „Thomas war am Anfang natürlich
sehr enttäuscht. Aber dafür sind wir ja hier. Um ihn zu unterstützten und
Kraft zu geben.“ Und das hat sich ausgezahlt: Den Rest des Wochenendes
verbrachte Morgi im Kreis seiner Liebsten. Siehe da: Jetzt will es der
Titelverteidiger auf der Großschanze wieder wissen. „Ich verspüre jetzt
keinen Druck mehr, unbedingt zu siegen. Ich bin schon Olympiasieger. Das
kann mir keiner nehmen. Ich will Olympia und das ganze Flair jetzt auch
einmal nur genießen.“
Erfolgsplan
Klingt nach einem neuen Erfolgsplan. Auf der
Normalschanze hat Morgi als bester Österreicher im Training zu viel gewollt.
Da weiß auch Cheftrainer Alex Pointner, er sagt: „Das ist menschlich. Gut,
dass man mal sieht, dass wir keine Außerirdischen sind.“
Morgenstern gibt sich jedenfalls dank seiner Kristna plötzlich ganz locker, sagt: „Das Springen auf der Normalschanze muss ich abhaken. Auf der großen werde ich sicher nicht mehr so verkrampft an den Start gehen.“