Die chinesische Schwimmerin Fu Yuanhui bricht vor laufender Kamera ein Tabu.
Die Chinesin Fu Yuanhui ist nicht nur eine der besten Schwimmerinnen der Welt, sondern sorgt auch immer wieder mit ihrem unkonventionellen Auftreten für Aufregung. Bei den Olympischen Spielen in Rio holte die 20-Jährige über 100-m-Rücken Bronze und wurde mit der 4x100-m-Lagenstaffel Vierte.
Im TV-Interview nach dem Rennen gab sie dann eine Begründung für das Verpassen der erhofften Medaille an: „"Ich habe gestern meine Periode bekommen und fühlte mich sehr müde. Das soll aber keine Entschuldigung sein, ich bin einfach nicht schnell genug geschwommen."
Fu Yuanhui brach damit ein Tabu, über Menstruation wird in China normalerweise nicht öffentlich gesprochen. So dürfen etwa Werbespots für Hygieneartikel nur nachts ausgestrahlt werden. Im Netz wurde das Interview mit der Schwimmerin jedenfalls sehr positiv aufgenommen. Zahlreiche User feierten auf Twitter die ehrlichen Worte der Sportlerin.