"Unglaublicher Schock" für 33-Jährige - Ministerium: "Image Bulgariens zerstört."
Die bulgarische Hindernisläuferin Silvia Danekowa ist bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro positiv auf EPO getestet worden. Die 33-Jährige bestätigte entsprechende Berichte vom Donnerstag.
"Wir haben erfahren, dass mein vierter hier durchgeführter Test positiv verlaufen ist. Das ist ein unglaublicher Schock für mich", betonte Danekowa, die sich keiner Schuld bewusst ist.
Sowohl A- als auch B-Probe verliefen positiv. Die Athletin glaubt, dass das im Spitzensport für Blutdoping-Effekte missbrauchte Hormon Erythropoetin (EPO) in einem verunreinigten Nahrungsergänzungsmittel enthalten gewesen sein könnte.
Bulgariens Leichtathletik hatte zuletzt mit einer Serie von Dopingfällen zu kämpfen, das bulgarische Gewichtheber-Team wurde wegen zu vieler Dopingfälle gar nicht erst zu den Spielen in Rio zugelassen.
Karriere beendet
Dem Fernsehsender bTV sagte Silvia Danekowa am Freitag, sie werde ihre Karriere beenden. Das bulgarische Sportministerium verurteilte indes das Verhalten der 33-Jährigen, der eine vierjährige Sperre wegen EPO-Dopings droht. "Es ist unzulässig, dass das Image Bulgariens auf diese Weise zerstört und der gesamte bulgarischen Sport dadurch befleckt wird", hieß es in einer Erklärung vom Freitag.