Rio de Janeiro

Olympia: Startschuss für Fest der Rekorde

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Mega Eröffnungs-Feier ++ 10.500 Sportler aus 206 Ländern ++ 71 kommen aus Österreich

Rio de Janeiro. Übermorgen geht es los mit Olympia in Rio: Eröffnet wird das größte Sportereignis des Jahres unter anderem vom brasilianischen Topmodel Gisele Bündchen. Sie soll als Teil des Bühnenprogramms „ausgeraubt“ werden. Die Idee dazu kam den Machern angesichts der Kriminalität in Rio (siehe Kasten unten).

  • 10.500 Sportler aus 206 Ländern treten bei den Olympischen Spielen gegeneinander an und sorgen für ein Sportfest der Superlative.
  • 306 Goldmedaillen werden vergeben, 136 für Frauen, 161 für Männer und 9 in Mixed-Bewerben.
  • 28 Sportarten sind olympisch, darunter erstmals seit 112 Jahren auch Golf.
  • 7,5 Millionen Eintrittskarten wurden für die Wettbewerbe aufgelegt.
  • 16 Kilometer lang ist eine U-Bahn-Linie zu den Sportstätten in Rio. Sie wurde vier Tage vor Eröffnung fertig.
  • 10,8 Milliarden Euro kosten die Olympischen Spiele, zwei Milliarden wurden in die Sportstätten gesteckt.
  • 31 Hochhäuser mit je 17 Stockwerken wurden im olympischen Dorf gebaut.
  • 450.000 Kondome wurden hier an Athleten und Funk­tionäre verteilt.
  • 71 Österreicher sind für die Spiele nominiert. Das größte Team stellen die USA mit 554 Athleten.
  • 10 Teilnehmer starten als Flüchtlingsteam unter olympischer Flagge.
  • 45.000 Helfer machen mit, 3.200 Schiedsrichter überwachen die Bewerbe.

Rio real: Drogen, Armut und Gewalt

Angst vor Gewalt ist in Rio allgegenwärtig. Die Zahl der Morde stieg in diesem Jahr um 17 Prozent auf 2.470. Raubüberfälle auf offener Straße nahmen noch rasanter auf 59.000 zu, ein Drittel mehr als 2015.

Horte der Gewalt sind vor allem die insgesamt 763 Favelas genannten Armenviertel Rios, die von Drogenbanden kontrolliert werden. Hier leben 20 Prozent der Bevölkerung. Um die Spiele gewaltfrei über die Bühne zu bekommen, werden 85.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein, davon 39.000 Soldaten.

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