Olympia 2016

Schröcksnadel steigt als Projektleiter aus

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Eine Medaille steht zu Buche: Der ÖSV-Boss sieht seine Mission erfüllt.

Egal, wie die Spitzensportförderung in Österreich geregelt wird, Peter Schröcksnadel steht nicht mehr als Projektkoordinator für Sommerspiele zur Verfügung. Er habe die Aufgabe mit Rio 2016 erfüllt, sagte der Skiverbandspräsident bei den Olympischen Spielen in Brasilien.

"Das war ein Projekt, das mich interessiert hat. Ich werde es sicher nicht mehr betreiben", meinte Schröcksnadel. Für die zukünftige Sportförderung schwebt dem mächtigen ÖOC-Vizepräsidenten unabhängig von den handelnden Personen an der Spitze eine zentrale Stelle vor, die alle Gelder verwaltet.

"Ich glaube, dass man nicht ein Projekt machen sollte, sondern größer denken muss. Das Geld haben wir ja, 80 Millionen, aber wenn jeder aus jedem Topf etwas herausnimmt, kommt nichts heraus", erläuterte der 74-jährige Tiroler. Schröcksnadel sieht seine Arbeit mit dem Ende des Rio-Projekts - das vom Sportministerium nach den medaillenlosen Sommerspielen 2012 mit 20 Millionen Euro dotiert worden war - als gut erledigt an.

"Es fängt an zu greifen"

"Ich glaube, dass ich meinen Job auch insofern gut gemacht habe, dass ich das Ministerium und das ÖOC zusammengeführt habe, wir marschieren in einer Linie, es wird nicht gestritten", meinte Schröcksnadel, der seinen Rückzug vor Olympia bereits angedeutet hatte.

Auch die Finanzierung der Olympiavorbereitung der Sportler sei erfolgreich verlaufen. "Es fängt an zu greifen. Die Athleten haben gute Programme gemacht." Als einen Nachweis des Gelingens des Projektes führte er die guten Olympiadebüt-Leistungen junger Projektkaderathleten wie Olivia Hofmann, Kathrin Unterwurzacher, Lukas Weißhaidinger und Magdalena Lobnig an.

Solche Sportler mit vielversprechenden Langfristperspektiven sind in seinen Augen besonders förderwürdig. Man müsse aber aufpassen, dass man das Geld gezielt einsetze.

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