Olympia 2016

Schweizer Journalist in Rio beschossen

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Er wird in einer Favela attackiert, kommt aber mit dem Schrecken davon.

Schrecksekunden für einen Sportjournalisten des Westschweizer Fernsehens RTS und seinen Kameramann in Rio de Janeiro: Nachdem sie ihr Navigationsgerät fälschlicherweise in die Nähe einer Favela geleitet hatte, wurde ihr Auto von einem Mann beschossen. Verletzt wurde niemand.

Die RTS-Medienstelle bestätigte am Dienstag Berichte der Tageszeitung "La Liberte" und des Lokalsenders "Radio Freiburg". Demnach wollte der Journalist Marc-Andre Berset, der aus Rio de Janeiro für RTS über die Olympischen Spiele berichtet, am frühen Sonntagabend mit seinem brasilianischen Kameramann zu einem Stadion fahren.

Erst Drohungen, dann Schüsse

Um nicht in einen Stau zu kommen, benutzte ihr Chauffeur ein Navigationsgerät. Statt zur Sportarena führte dieses die Journalisten an den Rand eines Elendsquartiers der Großstadt. Dort wurden sie von einem bewaffneten Mann auf der Straße bedroht.

Anstatt anzuhalten trat der Chauffeur geistesgegenwärtig aufs Gaspedal. Der Mann schoss danach zwar noch in die Richtung des davonrasenden Autos, verletzte aber niemanden.

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