Im Biathlon

Bitter! Eberhard verpasst Medaille

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Österreich bleibt nach Biathlon-Sprint der Herren ohne Medaille.

Biathlet Julian Eberhard hat die erste österreichische Medaille bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang nur knapp verpasst. Der Salzburger landete am Sonntag im Sprint über 10 Kilometer mit einer Strafrunde an der vierten Stelle. Auf Bronze fehlten dem Sieger der Olympia-Generalprobe im Vorjahr, der unterwegs einen Stockbruch erlitten hatte, lediglich 0,7 Sekunden.

Eberhard: "Ich bin ganz klar gestartet, um heute den Sieg zu holen. Jetzt fehlen mir acht Sekunden, das ist ganz bitter. Vor allem, wenn man sieht, vor der Abfahrt, 500 Meter vor Ziel, war ich klar Zweiter. Ich habe meine Leistung heute gebracht. Aber Olympische Spiele dauern 14 Tage, deswegen Kopf wieder nach oben und die nächste Chance wieder nützen. Ich glaube, es waren ganz faire Verhältnisse. Ganz schlüssig ist es sowieso nicht, weil der Wind eine große Rolle spielt. Wichtig ist, dass ich mich körperlich sehr, sehr gut fühle. Ich habe einen Fehler geschossen, den hätte ich nicht gebraucht, sonst wäre es sich leicht ausgegangen."

Gold ging an Arnd Peiffer, der fehlerfreie Deutsche gewann vor dem tschechischen Überraschungsmann Michal Krcmar (+ 4,4 Sek./0 Strafrunden) und dem Südtiroler Dominik Windisch (7,7/1). Die Top-Favoriten Martin Fourcade (FRA/3 Strafrunden) und Johannes Thingnes Bö (NOR/4) beförderten sich mit zu vielen Schießfehlern aus dem Medaillenrennen.

Gute Ausgangsposition für Julian Eberhard bei Verfolgung am Montag

Während Eberhard sich eine ausgezeichnete Ausgangsposition für die Verfolgung am Montag schuf, haben Sotschi-Silbermedaillengewinner Dominik Landertinger (1) und Simon Eder (2) außerhalb der Top 20 bereits rund eine Minute Rückstand. Tobias Eberhard (5) verpasste die Qualifikation der besten 60 für das Jagdrennen.

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