- Mit einem Scanner für den PC bringen Sie Ihre analogen Unterlagen und Fotos in die digitale Welt.
- Einzugsscanner können ganze Stapel von Dokumenten fast ohne menschliche Mithilfe digitalisieren. Damit sind Sie ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum „papierlosen Büro“, dem neuesten Trend in der Business-Welt.
- Wenn Sie einen Text-Scanner mit OCR-Software kombinieren, können Sie Ihre eingescannten Dokumente später auch durchsuchen oder einzelne Passagen herauskopieren.
Ein Scanner gehört zu jedem modernen Büro wie Laserdrucker, Telefon und Wasserspender. Denn immer mehr Unternehmen und Behörden digitalisieren ihre Unterlagen und speichern Sie als Dateien auf einem Server oder in der Cloud. Digital-Scanner sind damit ein wichtiges Element der stetig voranschreitenden Digitalisierung unserer Gesellschaft.
Doch den richtigen Scanner zu finden, ist gar nicht so einfach. Einzugsscanner, Text-Scanner, Fotoscanner – es gibt für jeden Einsatzzweck einen Scanner. Aber welches Modell ist der beste Scanner für Sie? Wir erklären Ihnen in unserem Scanner-Vergleich 2022, welche Scanner-Typen es gibt und worauf Sie beim Kauf besonders achten sollten.
1. Scanner oder Multifunktionsgerät? Die Vor- und Nachteile
Multifunktionsgeräte, die drucken, scannen und kopieren können, sind in vielen Haushalten und Büros zu finden.
Anstatt einzelner Maschinen für die verschiedenen Aufgaben sind heute Multifunktionsgeräte in Mode, die Drucker, Scanner & Kopierer in einem einzigen Gerät zusammenfassen. Da liegt die Frage nahe, wieso Sie noch einen Scanner kaufen sollten, der nichts weiter kann als scannen.
Doch dafür gibt es gute Gründe: Multifunktionsgeräte beherrschen Ihre Aufgaben meist alle ganz ordentlich, aber keine davon richtig gut. Um mit der Leistung eines guten Standalone-Scanners mithalten zu können, müssen Sie sich schon im oberen Preissegment umsehen, während Sie den einzelnen Scanner günstig kaufen könnten.
Außerdem nehmen Multifunktionsgeräte deutlich mehr Platz weg. Und vielleicht besitzen Sie ja auch schon einen guten Drucker – dann brauchen Sie kein Multifunktionsgerät, sondern einfach einen Scanner zur Ergänzung.
- hohe Scan-Qualität
- relativ platzsparend
- bei manchen Modellen auch Scannen von Dias und Negativen möglich
- keine Druckfunktionen
2. Flachbett, Dia oder Foto? Scanner-Typen im Überblick
Je nachdem, ob Sie ein Buch, einen Stapel Akten oder einen Dia-Film scannen möchten, stellen Sie Ihren Scanner vor ganz unterschiedliche Herausforderungen. Und für die meisten Aufgaben gibt es spezielle Scanner, die diese besonders gut beherrschen. Wir haben Ihnen in unserem Scanner-Vergleich 2022 die wichtigsten Arten von Scannern in einer Tabelle zusammengestellt.
Scanner-Typ | Erklärung |
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Flachbettscanner |
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Dokumentenscanner |
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Diascanner |
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Handscanner |
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Barcodescanner |
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3. Kaufberatung: Darauf sollten Sie achten
Wenn Sie einen Scanner kaufen möchten, gilt es einiges zu beachten, um das richtige Gerät zu finden. Wir haben Ihnen alle wichtigen Kriterien kurz zusammengefasst.
3.1. Auflösung: Viel hilft viel
Das wohl wichtigste Kriterium beim Kauf eines Scanners ist die Bildqualität – und diese hängt maßgeblich mit der Scan-Auflösung zusammen. Angegeben wird die Auflösung in dpi, das steht für „dots per inch“, also „Punkte je Zoll“.
Die Auflösung der Modelle in unserem Scanner-Vergleich 2022 liegt zwischen 600 und 9.600 dpi bei den besten Scannern. Als Faustregel lässt sich sagen, dass eine höhere Auflösung immer besser ist, allerdings sind Auflösungen über 1.000 dpi nur in bestimmten Fällen sinnvoll.
- Lesen Sie mehr zur idealen Scan-Auflösung in den Praxis-Tipps in Kapitel 4.
Achtung: Sind bei der Auflösung des Scanners zwei Werte angegeben, dann handelt es sich bei dem niedrigeren Wert um die optische Auflösung und bei dem höheren Wert um eine digital hochgerechnete Auflösung. Diese bringt keinerlei Vorteile. Orientieren Sie sich immer am kleineren Wert!
3.2. Format: Oft reicht DIN A4
Am weitesten verbreitet sind Flachbett-Scanner im praktischen DIN-A4-Format.
Ein Punkt, an dem sich Scanner unterscheiden können, ist die Größe der Scanfläche. Oft können Sie mit Ihrem Scanner A4-Seiten einscannen – und für die meisten Nutzer reicht das auch.
Ein A3-Scanner als Office-Scanner zu haben, wäre sicher in einigen Situationen praktisch (zum Beispiel um bei einem großformatigeren Buch Doppelseiten zu scannen) – essenziell ist ein solches Gerät aber nicht. Und wenn Sie ein mit einem Scanner A0-Plakate einscannen möchten, sollten Sie ohnehin zu den Profis im Copyshop gehen.
3.3. Gegenlichtaufsatz: Dias und Negative scannen
Möchten Sie neben gedruckten Dokumenten und Fotos gelegentlich auch Dias und Negative einscannen? Dann sollten Sie sich für einen Flachbett-Scanner entscheiden, bei dem ein Gegenlichtaufsatz mitgeliefert wird. Damit wird es möglich, auch halbtransparente Bildträger wie Dias einzuscannen.
- Beachten Sie diesbezüglich auch unsere Praxis-Tipps in Kapitel 4.
3.4. Gewicht: Leichte Scanner sind transportabel
Wenn Sie im Büro einen festen Platz für Ihren Scanner haben, ist es kein Problem, wenn dieser sperrig und schwer ist. Aber wie ist das bei Freelancern und Creatives, die mal zu Hause, mal im Coworking-Space arbeiten und eine transportable Lösung benötigen?
Für Menschen, die Ihren Scanner transportieren müssen, gibt es im Grunde zwei Optionen: Sie können zu einem mobile Handscanner greifen. Dieser ist sehr leicht und kompakt, dafür müssen Sie aber Abstriche bei der Handhabung in Kauf nehmen. Oder Sie kaufen einen Flachbettscanner, der relativ klein und leicht ist, und transportieren diesen in Rucksack oder Aktentasche. Dies ist zwar weniger komfortabel als bei einem Handscanner, sollte bis zu einem Gewicht von 2 kg aber machbar sein.
4. Praxis-Tipps: Scannen wie ein Profi
Damit Sie aus Ihrem neuen Scanner auch wirklich alles herausholen, haben wir Ihnen die wichtigsten Profitipps zusammengestellt. Erfahren Sie in diesem Kapitel, welche Auflösung den besten Kompromiss zwischen Qualität und Dateigröße bietet und wie Sie aus gescannten „Bildern“ nutzbare Textdateien machen können.
4.1. 600 dpi reichen bei Drucksachen meist aus
Wenn Sie mit einem Foto-Scanner Negative oder Dias scannen, sollten Sie eine Auflösung jenseits der 1.000 dpi wählen.
Auch wenn Ihr Scanner Auflösungen jenseits der 1.000 dpi unterstützt, sollten Sie nicht jeden Scan in voller Größe durchführen. Oft bringt das keinen nennenswerten Mehrwert, dauert aber länger und vergrößert die Dateien exponentiell.
300 dpi hat sich als Standard bei textlastigen Dokumenten oder Büchern in Schwarz-Weiß etabliert. Fotos sollten Sie hingegen auf 600 dpi scannen. Eine höhere Auflösung geben aber gewöhnliche Abzüge auch nicht her.
Um sich selbst davon zu überzeugen, können Sie auch einen Scanner-Test durchführen. Scannen Sie einfach ein Bild in verschiedenen Auflösungen – also zum Beispiel 150, 300, 600, 1.200 und sogar 2.400 dpi. Vergleichen Sie dann die Dateien und prüfen Sie, bis zu welcher Auflösung Sie noch Verbesserungen beim Detailreichtum erkennen können.
Tipp: Falls Sie aber Negativfilme oder Dias scannen, sollten Sie eine höhere Auflösung wählen. Denn diese Bilder sind sehr klein, aber gleichzeitig enorm detailreich. Möchten Sie beispielsweise ein gewöhnliches Kleinbild-Dia (im Format 36 x 24 mm) später in der Größe DIN A4 ausdrucken, benötigen Sie eine Auflösung von etwa 2.400 dpi.
4.2. Mit OCR werden gescannte Texte durchsuchbar
Alle Nutzer der beliebten App „Evernote“ sind garantiert schon einmal mit der OCR-Technologie in Kontakt gekommen.
Setzen Sie Ihren Scanner hauptsächlich als PDF-Scanner ein, um aus gedruckten Texten portable E-Books im PDF-Format zu machen? Dann sollten Sie sich mit der OCR-Technologie beschäftigen. OCR steht für „Optical Character Recognition“ und bezeichnet ein Verfahren, bei dem ein gescannter Text automatisch in ein computerlesbares Format konvertiert wird.
Sie können also die daraus entstandenen PDFs durchsuchen und auch einzelne Passagen im Text auswählen, markieren oder kopieren. OCR ist ein Software-Verfahren, es kann also jeder normale Scanner als OCR-Scanner eingesetzt werden.
Falls Sie sich darunter noch immer nichts vorstellen können: Vielleicht kennen und nutzen Sie die beliebte Notiz-Software Evernote. Evernote beinhaltet auch OCR-Funktionen. Nur so ist es möglich, dass Sie die Inhalte Ihrer abfotografierten Notiz- oder Einkaufszettel in Evernote durchsuchen können.
5. Häufige Fragen zum Thema Scanner
Gibt es auch 3D-Scanner?
In der Tat gibt es auch 3D-Scanner. Diese tasten mit einem Laser-Scanner ein Objekt ab und speichern es im Vektor-Format. Mit einem 3D-Drucker können Sie dann aus dieser Datei eine Kopie des Objekts herstellen. Wenn Sie sich dafür interessieren, wie das genau abläuft, können Sie sich dieses Video ansehen.
Welche Scanner haben bei der Stiftung Warentest am besten abgeschnitten?
Der letzte explizite Scanner-Test der Stiftung Warentest wurde zum Thema „Fotos digitalisieren“ durchgeführt und in der Ausgabe 03/2010 veröffentlicht. Scanner-Testsieger wurde damals der Epson Perfection V600 Photo.
Außerdem hat die Stiftung Warentest in den letzten Jahren immer wieder Multifunktionsdrucker mit Scanfunktion getestet. Dabei konnten vor allem Modelle der Marken Canon, Epson, Fujitsu, Brother und HP durch gute Scan-Ergebnisse überzeugen, andere wichtige Hersteller wie Plustek, Reflecta und Mustek sind dort aber nicht zu finden.
Was hat der Scanner-Test bzw. -Vergleich ergeben?
Am besten schnitt das Produkt Brother ADS-4500W ab. Es ist ab 444,34 Euro erhältlich und wurde mit befriedigend bewertet. Auf dem zweiten Platz folgt Fujitsu ScanSnap iX1300 Compact, bewertet mit befriedigend, erhältlich ab 336,35 Euro. Auf den folgenden Rängen folgen:
- Epson Perfection V600 Photo, erhältlich ab 279,99 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Canon imageFORMULA P-215II, erhältlich ab 299,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Epson WorkForce DS-410, erhältlich ab 279,99 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Fujitsu ScanSnap iX1500, erhältlich ab 449,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- HP ScanJet Pro 2500 f1, erhältlich ab 246,67 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Doxie DX320, erhältlich ab 269,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Epson Perfection V39, erhältlich ab 184,95 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Canon P-208II, erhältlich ab 144,50 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Avision AD120, erhältlich ab 219,90 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Brother DS-640, erhältlich ab 119,43 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Epson WorkForce ES-50, erhältlich ab 105,99 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Brother ADS-1700W, erhältlich ab 306,00 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Epson Perfection V850 Pro, erhältlich ab 816,07 Euro, bewertet mit befriedigend.
- Epson WorkForce DS-310, erhältlich ab 220,43 Euro, bewertet mit befriedigend.
Welche unterschiedlichen Hersteller enthält der Scanner-Vergleich?
Um unseren Lesern eine möglichst vielfältige Auswahl im Scanner-Vergleich zu bieten, haben wir Hersteller wie Brother, Fujitsu, Epson, Canon, HP, Doxie und Avision in unseren Vergleich aufgenommen. Mehr Informationen »
Sind die besten Scanner im Scanner-Vergleich auch gleichzeitig die teuersten?
Das Sprichwort "Qualität hat ihren Preis" stimmt nicht immer. Für die vorgestellten Produkte aus unserem Scanner-Vergleich können Sie zwischen 105,99 Euro und 816,07 Euro zahlen. Insbesondere unser Preis-Leistungs-Sieger Brother ADS-1700W vereint gute Qualität zu einem angemessenen Preis von 306,00 Euro. Mehr Informationen »
Welches der Scanner-Modelle aus dem Scanner-Vergleich erhielt bisher die höchste Anzahl von Sternen seitens der Kunden?
Die höchste Anzahl an Sternen erhielt der Brother ADS-4500W - mit insgesamt 5,0 von 5 möglichen Sternen ist dieses Produkt unter den Kunden besonders beliebt. Mehr Informationen »
Konnten sich im Scanner-Vergleich einige Hersteller durch Produkte mit der Bestnote "SEHR GUT" hervorheben?
Keines der Produkte im Scanner-Vergleich wurde mit der Bestnote "SEHR GUT" ausgezeichnet. Dies ist jedoch kein Anzeichen für weniger gute Produkte, da neben dem Vergleichssieger Brother ADS-4500W weitere gute Scanner wie der Preis-Leistungs-Sieger Brother ADS-1700W enthalten sind. Mehr Informationen »
Welche Modelle stellt die Redaktion im Scanner-Vergleich vor?
Nach langer Recherche verschiedener Scanner hat die Redaktion folgende 16 Scanner-Modelle ausgewählt, die sich durch ihre Produkteigenschaften auszeichnen: Brother ADS-4500W, Brother ADS-1700W, Fujitsu ScanSnap iX1300 Compact, Epson Perfection V600 Photo, Canon imageFORMULA P-215II, Epson WorkForce DS-410, Fujitsu ScanSnap iX1500, Epson Perfection V850 Pro, HP ScanJet Pro 2500 f1, Doxie DX320, Epson Perfection V39, Canon P-208II, Epson WorkForce DS-310, Avision AD120, Brother DS-640 und Epson WorkForce ES-50. Mehr Informationen »
Welche weiteren Produktvorschläge erhalten Leser des Scanner-Vergleichs?
Lesern von unserem Scanner-Vergleich werden in der Regel ähnliche Produkte wie Canon LiDe 300, Brother Scanner oder Canon LiDe 400 angezeigt. Wir bieten Ihnen daher eine geeignete Übersicht der besten Produkte, aus denen Sie Ihren persönlichen Favoriten auswählen können. Mehr Informationen »
Scanner | Preis des Scanners | Art | Scannt Dokumente |
---|---|---|---|
1. Brother ADS-4500W | 444,34 € | Dokumentenscanner | Ja |
2. Fujitsu ScanSnap iX1300 Compact | 336,35 € | Dokumentenscanner | Ja |
3. Epson Perfection V600 Photo | 279,99 € | Flachbett-Scanner | Ja |
4. Canon imageFORMULA P-215II | 299,00 € | Dokumentenscanner | Ja |
5. Epson WorkForce DS-410 | 279,99 € | Dokumentenscanner | Ja |
6. Fujitsu ScanSnap iX1500 | 449,00 € | Dokumentenscanner | Ja |
7. HP ScanJet Pro 2500 f1 | 246,67 € | Flachbett-Scanner | Ja |
8. Doxie DX320 | 269,00 € | Dokumentenscanner | Ja |
9. Epson Perfection V39 | 184,95 € | Flachbett-Scanner | Ja |
10. Canon P-208II | 144,50 € | Handscanner | Ja |
11. Avision AD120 | 219,90 € | Dokumentenscanner | Ja |
12. Brother DS-640 | 119,43 € | Handscanner | Ja |
13. Epson WorkForce ES-50 | 105,99 € | Handscanner | Ja |
14. Brother ADS-1700W | 306,00 € | Dokumentenscanner | Ja |
15. Epson Perfection V850 Pro | 816,07 € | Flachbett-Scanner | Ja |
16. Epson WorkForce DS-310 | 220,43 € | Dokumentenscanner | Ja |