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05. August 2019|09:39 Uhr

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FPÖ präsentiert Teilbericht der Historikerkommission

Wien (APA) - Nach mehrfachen Verzögerungen legt die FPÖ heute am späten Nachmittag den Bericht der Historikerkommission vor, der die Geschichte und die "braunen Flecken" der von früheren Nationalsozialisten mitbegründeten Partei beleuchten soll. Wie der designierte Parteichef Norbert Hofer im Vorfeld angekündigt hat, sollen aber nur Teile des mehr als 1.000 Seiten umfassende Bericht veröffentlicht werden.    

Der Gesamtbericht soll erst später, nach den Vorstellungen Hofers aber wenn möglich noch vor der Nationalratswahl am 29 September folgen. Zuletzt war die Verzögerung damit begründet worden, dass man sich einen "Koscher-Stempel" durch einen unabhängigen Wissenschafter aus Israel besorgen wollte.    

Eingesetzt wurde die Historikerkommission im Frühjahr 2018 in Folge der "Liederbuchaffäre" in der Burschenschaft "Germania zu Wiener Neustadt" (u.a. wegen des Textes "Gebt Gas, ihr alten Germanen, wir schaffen die siebte Million"). Mitglied der Burschenschaft war auch der deswegen zurückgetretene und mittlerweile in die Politik zurückgekehrte niederösterreichische Landesparteichef Udo Landbauer. Burschenschaften wollten dem Vernehmen nach nicht mit der Kommission kooperieren.