Ob giftige Kommentare Rendi Wagners oder Beleidigungen Meinl-Reisingers – das sind die heftigsten Zitate der TV-Duelle.
Wien. Bei der ersten Konfrontation des gestrigen TV-Duell-Abends zwischen Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger und FPÖ-Chef Norbert Hofer zeichnete sich bereits ab, dass es zu einigen polarisierenden und skandalöseren Aussagen kommen wird.
"Ein Hydrant hätte dieses Budget zusammengebracht"
Meinl-Reisinger reagierte mit einer Kritik zum türkis-blauen Budget. Sie sagte angriffig: "Ein Hydrant hätte dieses Budget zusammengebracht." Hofer kontert scharf darauf: "Also erstens ist der Finanzminister sicher kein Hydrant", beginnt er. Dann erwähnt Hofer die angeblichen Parteischulden der "kleinen Partei Neos". Sie will das nach Hofers Wortmeldung berichtigen, wirft Meinl-Reisinger ein, und sagt, dass die Neos einen 400.000-Euro-Kredit hätten, "und 550.000 Euro können wir noch abrufen".
Im zweiten Duell zwischen Peter Pilz und Jörg Leichtfried ging es gemaßregelter und ruhiger zur Sache.
Streit um BVT-U-Ausschuss und Asyl-Lehre
Beate Meinl-Reisinger zu Sebastian Kurz: „Sie sind Kanzler und haben zugeschaut, wie der Kickl hereinmarschiert ist.“ Die Neos-Chefin will, dass der BVT-Ausschuss weitergeführt wird. Und fordert, dass Asylwerber auch nach der Lehre noch ein, zwei Jahre bleiben dürfen.
Bundesheer mit "Luft-Ferraris"
In der Konfrontation Kogler gegen Hofer war das Bundesheer Streitthema Nummer eins. "Wir werden nicht mehr für Kindergärten oder Klimaschutz ausgeben können, wenn uns das Bundesheer nicht mehr schützen kann", sagte der FPÖ-Chef. Kogler antwortete, dass Investitionen in das Bundesheer speziell für Katastrophen- und Klimaschutz wichtig seien, jedoch Ausgaben für "Luft-Ferraris" wenig sinnvoll wären.
Kurz gegen Rendi: Giftige Kommentare
Rendi zu Kurz: „Sie haben offenbar nichts gelernt von Rattengedicht und Einzelfällen, wenn Sie wieder eine Mitte-rechts-Regierung wollen. Wollen Sie das wirklich? Er ist ja jung, vielleicht kann er noch etwas lernen.“
Auf die Frage, ob eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen SPÖ und ÖVP möglich sei, antwortete Sebastian Kurz: "Es gibt schon sehr große inhaltliche Differenzen."