Fieber bei TV-Duell

FPÖ zittert um kranken Hofer

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Arzt hat ihm gestern „Bettruhe verordnet“. Am Samstag muss Hofer FPÖ einen.

Jetzt heißt es: "Fieber auskurieren“, schrieb gestern Norbert Hofer. Der designierte FPÖ-Chef hatte seinen blauen Schäfchen Donnerstagabend einen schweren Schreck eingejagt. Fällt er kurz vor dem FPÖ-Parteitag am Samstag in Graz etwa aus?

Unmittelbar vor seinem Duell-Auftritt mit Sebastian Kurz im ORF – ÖSTERREICH berichtete – fieberte Hofer schließlich hoch. „39,3 Grad“, maß die Ärztin im ORF und riet ihm „dringend“, die TV-Debatte abzusagen. Hofer weigerte sich, setzte sich gestärkt durch Medikamente doch gegen Kurz hin und begab sich erst dann nach Hause. Gestern habe ihm der „Arzt strikte Bettruhe“ verordnet. Und attestierte ihm einen „grippalen Infekt“, so ein Vertrauter.

Video zum Thema: Kurz gegen Hofer: Bedingungen für Türkis-Blau II

Gestern am Nachmittag hatte Hofer jedenfalls noch Fieber und kein Go vom Arzt, wieder aufzustehen. Heute solle entschieden werden, ob er am Vormittag an der Plakatpräsentation mit Herbert Kickl in Graz teilnehmen könne. „Bis Samstag ist er auf jeden Fall wieder im Einsatz“, hieß es Donnerstag.

In der blauen Welt geht das Zittern freilich weiter. Mit so hohem Fieber im Einsatz zu sein, gefährde die Gesundheit akut, sind sich Ärzte einig. Aber: In nur 17 Tagen findet die Nationalratswahl statt.

Angeschlagen in Duell um Platz zwei mit SPÖ

Hofer geht freilich nicht nur physisch angeschlagen in das Duell um Platz zwei mit der SPÖ. Nach dem Ibiza-Skandalvideo mit Ex-FP-Chef Strache in der Hauptrolle und „Einzelfällen“ in Serie bezüglich Rechtsex­tremen und Blauen, will Hofer den Absturz der FPÖ bei der Wahl noch verhindern. In der FPÖ bleibt man besorgt: „Immerhin musste bereits vor einem Jahr nach einem Kreislaufkollaps der Notarzt für Norbert gerufen werden“, so ein Blauer. Politik ist ein hartes Geschäft.

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