FPÖ-General nach Wahl-Erfolg

Kickl: 'Haben keinen Regierungsauftrag'

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FPÖ-Klubchef Kickl würde wieder "ganz gut zu meinem Profil passen".

Der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl sieht im voraussichtlichen Ausgang der Nationalratswahl keinen Regierungsauftrag für seine Partei. In einer Koalition mit der ÖVP müsse man etwas dagegenhalten können, sagte er am Sonntag zur APA. Mit annähernd 16 Prozent sei dies schwer möglich. Die Rolle des Klubchefs würde zudem wieder "ganz gut zu meinem Profil passen", so Kickl.

Bereits zuvor hatte FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky infrage gestellt, ob das vorläufige Ergebnis für die Freiheitlichen ein Wählerauftrag für eine Regierungsbeteiligung ist. Das Votum sei "natürlich enttäuschend", so Kickl, "aber wir sind nicht wirklich überrascht". Jetzt gehe es darum, sich ein Bild von den jüngsten Vorwürfen gegen die Partei zu machen und diese zu überprüfen.

Beim Wahlsieger und voraussichtlichen künftigen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) müsse man nun schauen, ob dieser seine Versprechen nun wirklich einlöst, meint Kickl. Die Freiheitlichen selbst werden sich nun mit einer Neuaufstellung beschäftigen müssen, die aber durch die neuen Mandatare im Nationalrat ohnehin geschehe. Die Frage sei: "Wie schaffen wir es, uns auf breite Beine zu stellen?"
 

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