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'Perfides Ablenkungsmanöver der ÖVP'

Vilimsky mit Wut-Auftritt bei Armin Wolf

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Vilimsky höchst ungehalten über Vorhalte, sowohl gegenüber der "Grande Dame der Wiener Kommunalpolitik" als auch gegenüber der FPÖ.

Höchst ungehalten zeigte sich FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky Montag in der "ZiB2" über Vorhalte - sowohl gegenüber der nicht amtsführenden Wiener Stadträtin Ursula Stenzel wegen ihrer Rede bei einer Identitären-Veranstaltung als auch gegenüber der FPÖ wegen rechter Ausfälle von Funktionären. Die Rücktrittsaufforderung der ÖVP an Stenzel wies Vilimsky empört zurück, aber Türkis-Blau will er fortsetzen.

Vilimsky bestritt eine Nähe der FPÖ zu den Identitären. Man wolle mit dieser "aktionistischen Truppe nichts zu tun haben", man wolle "keine Verwebungen, keine Verstrickungen mit anderen Parteien, die vielleicht andere Ziele haben". Auf ein langes Interview von Ex-Innenminister Herbert Kickl mit und ein FPÖ-Inserat in der Rechtsaußen-Postille "Info-Direkt" angesprochen, betonte Vilimsky, dies sei kein Magazin der Identitären.

Video zum Thema: Vilimsky mit Wut-Auftritt bei ORF-Wolf

"Herr Wolf, das ist unredlich!"


Richtig ungehalten wurde er, als ihm eine lange Liste von Rechtsaussagen-Äußerungen von FPÖ-Funktionären vorgehalten wurde. Als Wolf neuerlich den Auftritt Stenzels bei der Identitären-Demo erwähnt, meint Vilimsky: "Herr Wolf, das ist unredlich!": Es sei nicht einzusehen, dass drei Wochen vor der Wahl nicht über wichtige Themen geredet werde, sondern ein solches "Amalgam von Lokalfunktionären herangezogen" werde, zumal die FPÖ "zehnmal dementiert hat, was uns linke Parteien als Vorwurf entgegenbringen".

Vehement verteidigte Vilimsky Stenzel. Sie sei eine "untadelige Grande Dame der Wiener Kommunalpolitik". Sie habe nicht gewusst, wer die Veranstaltung organisiert - und man könne ihr doch nicht vorwerfen, dass sie "einmal auf einer Veranstaltung war", bei der Identitäre im Publikum saßen. "Das ist ein perfides Ablenkungsmanöver der ÖVP", wettert Vilimsky. ÖVP-Generalsekretär Karl Nehammer - der Stenzels Rücktritt verlangt hatte - teilte er mit, dieser möge "im eigenen Stall für Ordnung sorgen". Schließlich habe ÖVP-Klubobmann August Wöginger "Info-Direkt" ein Interview gegeben - einem "Monatsmagazin, von dem alle sagen, es stünde den Identitären nahe".
 

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