Wagt das Kurz?

Mandatsmehrheit: Kommt jetzt Türkis-Grün?

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Türkis-grüne Mandatsmehrheit ist nun fix.

Bei der Nationalratswahl vom Sonntag ist eine Türkis-Grüne Mandatsmehrheit fix. Laut einer aktualisierten Hochrechnung der ARGE Wahlen von 18.00 Uhr kommen ÖVP und Grüne gemeinsam auf 95 Mandate - und damit auf einen Überhang von 3 Mandaten.

   In der aktualisierten Hochrechnung der ARGE Wahlen (Auszählungsgrad 59 Prozent) wird die ÖVP weiterhin mit 37,1 Prozent der Stimmen ausgewiesen. Das bedeutet einen Rekord-Vorsprung vor der SPÖ, die auf 22,3 Prozent kommt. Die FPÖ stürzt laut dieser Hochrechnung auf 16,6 Prozent ab (minus 9,4).

   Mit satten 13,3 Prozent schaffen die Grünen ihren Wiedereinzug in den Nationalrat - ein Plus von 9,5 Prozentpunkten gegenüber 2017, als die Öko-Partei aus dem Hohen Haus flog. NEOS kommen demnach auf 7,9 Prozent - und etablieren sich nachhaltig (plus 2,6 Prozentpunkte gegenüber 2017). Die Partei JETZT von Peter Pilz verpasst mit 1,8 Prozent die Vier-Prozent-Hürde und damit den Wiedereinzug klar. Die KPÖ kommt auf 0,8 Prozent, Wandel auf 0,3 Prozent.

   Neben der Türkis-Grünen Koalition würde sich auch (wie erwartet) eine Mandatsmehrheit zwischen ÖVP und FPÖ und ÖVP und SPÖ ausgehen. Die FPÖ kommt auf 31 Mandate (minus 20), was eine Mehrheit im Parlament von 101 Sitzen für Türkis-Blau bedeuten würde.

   Die SPÖ kann mit 42 Sitzen (minus 10) rechnen. Mit der ÖVP würde das eine Mehrheit von 112 Abgeordneten bedeuten.

   NEOS entsendet demnach künftig 15 Abgeordnete (plus 5), damit würde sich gemeinsam mit der ÖVP keine Mehrheit ausgehen. Ein türkis-grün-pinkes Bündnis käme bei diesem Stand auf 110 Abgeordnete, wobei ÖVP-Grüne alleine ohnehin bereits eine Mehrheit hätte.
 

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