Türkise IT-Probleme

Interne Untersuchungen: ÖVP nimmt Parteiseite offline

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Die ÖVP habe wegen 'interner Unetrsuchungen' die Seite offline genommen.

Nachdem die ÖVP erst Opfer von einem Hackerangriff wurde, scheint es jetzt in die intensive Phase der Untersuchungen zu gehen. Denn mitten im Wahlkampf nahm die Volkpartei ihre Website offline. Wie gegenüber dem "Standard" erklärt wird, seien "Interne Untersuchungen" der Grund dafür.

Indes geht auch die Debatte um einen Daten-Klau bei der ÖVP weiter. Denn am Mittwoch tagte der Nationale Sicherheitsrat rund um den Hackerangriff auf die Türkisen. Während die Volkspartei auch danach vom größten Hacker-Angriff auf eine Partei in Österreich sprach, blieben bei den anderen Fraktionen Zweifel. JETZT-Mandatar Peter Pilz betonte nach der Aussprache, an der neben Regierungsmitgliedern auch die Spitzen des Staatsschutzes teilnahmen, es gebe keinen Beweis für die ÖVP-Version.

Der freiheitliche Abgeordnete Hans Jörg Jenewein, der schon vor der Sitzung gemeint hatte, der ÖVP kein Wort zu glauben, zeigte sich nicht überzeugt, dass die Darstellung der Türkisen den Tatsachen entspreche. Es könne genauso ein Angriff von innen gewesen sei, vertrat er wie Pilz die "Maulwurf"-Theorie.

Mehr Offenheit als im geheimen Sicherheitsrat wünschen sich die NEOS. Sie beantragten über ihre Abgeordnete Stephanie Krisper erfolgreich, dass die Regierung öffentlich informieren soll, wenn sie relevante Dinge in der Causa erfährt. Seitens der SPÖ sprach man vor dem Sicherheitsrat noch von einem Ablenkungsmanöver von den durch einen Magazin-Bericht bekannt gewordenen hohen Ausgaben der Volkspartei etwa für Feste und Friseur-Besuche, danach gab sich Klubvize Jörg Leichtfried eher zurückhaltend und merkte bloß an, dass es auch andere Möglichkeiten gebe als die von der ÖVP beklagte Hacker-Attacke.
 

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