Neun Wahlkampfauftakte in drei Tagen

Kurz konzentriert sich nur noch auf acht Bundesländer

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Die ÖVP setzt auf die Trump-Strategie. Was das bedeutet und wo es Kurz hinzieht.

Es erinnert nicht nur aus Zufall an die Strategie von Donald Trump im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016. Auch Trump hatte damals Städte à la New York oder Los Angeles links liegen gelassen und sich vor allem auf Battlegrounds konzentriert. Sebastian Kurz macht nun bewusst Ähnliches: Seine VP ist in Wien am schwächsten – das ist der einzige Ort, in dem die SPÖ intakte Chancen auf Platz eins hat – und daher setzt er auf die übrigen acht Bundesländer.

Von Burgenland bis Vorarlberg liegt die ÖVP dort überall bereits klar auf dem ersten Platz.

VP-Ziel: 15.000 Menschen in drei Tagen erreichen. Und so ist auch die Taktik – statt eines großen Wahlkampfauftakts in Wien –, auf neun Wahlkampfauftakte in allen neun Ländern zu setzen, schlüssig.

Am Freitag startet die „Auf.Takt.Tour“ von Sebastian Kurz – wie angekündigt – in Wien. Danach geht es per türkisen Wahlkampfbus weiter in die Messe Tulln und danach in die Tennishalle Oberpullendorf im Burgenland. Am Samstag werden Kurz und der türkise Autobus anschließend im Festzelt Ried, im Raiffeisen-Sportpark in Graz und im Kongress Center in Villach erwartet.

Kurz Bus
© ÖVP

Am Sonntag stehen dann die westlichen Bundesländer – hier hat die ÖVP überall Chancen auf über 40 Prozent bei der Nationalratswahl am 29. September – mit der Salzburg Arena, der Arena Kufstein und die Werkstattbühne in Bregenz am Terminplan.

Mit Run in Ländern auf plus 35 Prozent. Insgesamt wollen die Türkisen so in drei Tagen 15.000 Menschen direkt ansprechen. Mit diesem Run auf die Bundesländer – jenseits von Wien – hoffen türkise Strategen, doch die 35-Prozent-Marke zu überspringen.

Das Motto von der Tour von Kurz heißt denn auch „ein Ziel“. Und dieses Ziel sei das „Comeback“ von Kurz als Bundeskanzler.

(Isabelle Daniel)

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