SJ-Chefin, Julia Herr, kandidierte auf dem eigentlich sicheren Listen Platz 7 der SPÖ-Bundesliste.
Herr muss zittern
Vor Monaten haben mir viele hier erklärt, dass Julia Herr ein fixes Mandat habe, heute ist klar: Ohne unübliche Mandatsverzichte wird sie dem neuen Nationalrat nicht angehören. #nrw19
— Martin Thür (@MartinThuer) September 29, 2019
Für die SPÖ-Spitze wird es mit diesem Ergebnis jetzt eng. Für Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda und Rendi-Wagner ist es nach der EU-Wahl im Mai bereits die zweite Niederlage. Der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer startete die Personaldebatte noch am Wahlabend. Drozda selbst verneint personelle Konsequenzen. Prominente SPÖler wie Ex-ORF-General Gerhard Zeiler nehmen Rendi in Schutz und machen andere für das Debakel verantwortlich: "Ich weiß nicht, wer mehr geschadet hat. Strache der FPÖ oder Kern der SPÖ."
Problematisch für die SPÖ, dass eine Regierungsbeteiligung aufgrund der starken Grünen in weite Ferne gerückt ist. Rendi und Drozda haben also keine Posten an parteiinterne Gegner zu vergeben.