Anschläge der Al-Nusra-Front

14 Geheimdienst-Mitarbeiter in Syrien getötet

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Beobachtungsstelle: Doppel-Selbstmordanschlag in Tschaddade

Bei Selbstmord-Anschlägen in der Stadt Tschaddade im Nordosten Syriens sind nach Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London 14 Mitarbeiter der syrischen Geheimdienste getötet worden. Wie die Informationsstelle am Montag mitteilte, sprengten sich Selbstmord-Attentäter mit ihren Autos vor den Niederlassungen des Inlands- und des militärischen Geheimdienstes in die Luft. Die Anschläge wurden demnach von der islamistischen Al-Nusra-Front verübt.

Die Beobachtungsstelle sprach von einer großen Zahl von Verletzten, ohne eine genaue Zahl zu nennen. Die meisten Einwohner hätten die Stadt Tschaddade verlassen, teilte die Beobachtungsstelle weiter mit, die sich auf ein weit gespanntes Netz von Informanten in den Gesundheitsdiensten und im Militär stützt. Ihre Angaben können von unabhängiger Seite kaum überprüft werden.

Die Al-Nusra-Front propagiert den "Heiligen Krieg". Sie bekannte sich in den vergangenen Jahren bereits zu zahlreichen Anschlägen. Von der US-Regierung wird die Al-Nusra-Front als "terroristische Organisation" eingestuft. Der folgenschwerste Anschlag wurde am 24. Jänner in der Gegend von Damaskus verübt. Damals wurden 53 Geheimdienstoffiziere getötet.

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