Chirurgen-Fehler

180.000 Euro für falsche Hoden-OP

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Ärzte entferntem einem Italiener versehentlich einen gesunden Hoden.

Einem jungen Mann, dem in einem Krankenhaus im norditalienischen Verona versehentlich ein gesunder Hoden entfernt wurde, ist eine Entschädigung von 180.000 Euro zugesprochen worden. Laut Gerichtsurteil müssten das Krankenhaus und der behandelnde Arzt die Summe zahlen, berichtete am Mittwoch die Zeitung "L'Arena di Verona".

Vor sechs Jahren war bei dem damals 27-Jährigen ein Tumor im linken Hoden diagnostiziert worden. Statt des befallenen Hodens operierte der Chirurg aber den gesunden Hoden heraus. Nachdem der Irrtum entdeckt worden war, wurde dem Patienten auch der zweite Hoden entfernt. Mit der Entschädigungssumme blieb das Gericht deutlich hinter den Forderungen des Klägers zurück. Seine Anwälte hatten gut 1,9 Millionen Euro für ihren Mandanten gefordert, der seit der missglückten Operation zeugungsunfähig ist.

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