Flüchtlingsdrama

Acht Migranten im Mittelmeer gestorben

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Laut Augenzeugen werden noch Hunderte Flüchtlinge vermisst.

Bei einem neuen Flüchtlingsdrama vor der libyschen Küste sind am Samstag acht Migranten ums Leben gekommen. Hunderte Flüchtlinge seien vermisst, berichtete die libysche Küstenwache nach Angaben italienischer Medien.

Circa 130 Menschen befanden sich an Bord eines Schlauchbootes, das von einer Ortschaft 60 Kilometer östlich von Tripolis abgefahren war. Die Leichen der Migranten wurden im Schlauchboot gefunden, berichteten die italienischen Medien.

Spannungen zwischen Marine und NGOs

Am Samstag kam es außerdem zu Spannungen zwischen der libyschen Marine und NGO-Schiffen. Die Marine ordnete den Kapitänen der NGO-Schiffe an, sich von den libyschen Gewässern zu entfernen und nicht auf Flüchtlingsboote zu warten. Die Marine beschuldigte die NGOs, direkte Kontakte mit Menschenhändlern an Bord der Flüchtlingsschiffe zu haben. 570 Migranten, die mit Booten von Libyen abgefahren waren, wurden von der libyschen Marine wieder ans Land gebracht.

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