Amoklauf

Afghane wird zum stillen Helden von München

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Ein 20-jähriger Flüchtling aus Afghanistan bot 200 Menschen Schutz

Insgesamt neun Menschen wurden beim Amoklauf von München getötet. Ein 18-Jähriger hatte am Abend in einem Einkaufszentrum im Olympiapark das Feuer eröffnet und wahllos Menschen ermordet – Panik brach aus.

Unterdessen wurde ein junger Afghane zum stillen Helden. Der 20-jährige Amir Najjavzadeh arbeitet als Sicherheitsmann im Nachbargebäude des Einkaufszentrums. Als der Flüchtling, der 2014 nach Deutschland kam, die Schüsse hörte, führte er rund 200 Menschen in den Keller des Gebäudes und bot ihnen dort Schutz.

Mittwisser wieder auf freiem Fuß
Unterdessen hat die Münchener Polizei den mutmaßlichen Mitwisser wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Todesschütze von München hat sich nach Erkenntnissen der Ermittler vor seiner Tat eng mit einem Freund über Amokläufe ausgetauscht. Bis kurz davor hielten sich die beiden Jugendlichen gemeinsam in Tatortnähe auf, die Mordserie soll der 18-Jährige allein begangen haben, teilte die Staatsanwaltschaft München am Montag mit.

Video zum Thema: Blumenmeer am Tatort erinnert an Opfer
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