Sprengstoff in Wohnung gelagert

Anschlag in Berlin geplant: Mehrjährige Haftstrafe für Islamisten

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Ein 32-jähriger Islamist ist in Berlin wegen der Planung eines Terroranschlags zu einer Haftstrafe von fünf Jahren und vier Monaten verurteilt worden.

Berlin. Der Mann mit radikal-islamistischer Gesinnung sei der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat schuldig, hieß es am Freitag im Urteil des Kammergerichts.

Mögliches Anschlagsziel das "Gesundbrunnen-Center" in Berlin

Als mögliches Anschlagsziel sei 2016 das "Gesundbrunnen-Center" in Berlin ins Visier genommen worden. Zu einem Anschlag kam es nicht, die Planungen seien abgebrochen worden. Zuvor hatte die Polizei an der Berliner Wohnungstür des Mannes mit russischer Staatsbürgerschaft geklingelt, der bereits als "Gefährder" galt.

Sprengstoff in seiner Wohnung gelagert

Magomed-Ali C. sei zwar nicht die treibende Kraft gewesen, habe aber einen möglichen Terroranschlag befürwortet und Sprengstoff in seiner Wohnung gelagert. Es sollten möglichst viele Menschen getötet werden, um ein Klima der Angst zu schüren.

Das Gericht blieb mit der Haftstrafe unter den Forderungen der Bundesanwaltschaft, die sechs Jahre und zehn Monate gefordert hatte. Der Vorsitzende Richter sprach von einer schwierigen Beweisfindung.

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