Nach Protesten der Bevölkerung

Athen schließt Migrantenlager

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Athen will das Migrantenlager von Moria und andere Camps schließen.

Athen. Nach umfangreichen Protesten der Lokalbevölkerung hat die Regierung in Athen beschlossen, das Migrantenlager von Moria auf der Insel Lesbos sowie vier andere Lager auf den Inseln Chios, Samos, Leros und Kos zu schließen. "Wir werden diese Lager bis zum Sommer 2020 schließen", erklärte Migrationsminister Notis Mitarakis im Staatsfernsehen (ERT).

Lager werden durch Abschiebezentren ersetzt

Die Lager sollen von Abschiebezentren ersetzt werden, die als geschlossene Anstalten organisiert werden. Das Asylverfahren soll beschleunigt werden. Wer keine Aussicht auf Asyl hat, soll in die Türkei abgeschoben werden. Dies hatte die EU mit der Türkei 2016 vereinbart.


 

Tausende Einwohner auf der Straße

Am Vortag waren Tausende Einwohner dieser Inseln auf die Straßen gegangen. Sie forderten, dass die Migranten nach ihrer Registrierung zum Festland gebracht und dann in der EU verteilt werden. Die Geschäfte und Behörden der Inseln blieben am Mittwoch im Zuge des Protestes geschlossen.

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