Rom

Bombendrohung auf FlyNiki-Flug

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Passagier drohte mit Bombe, es wurden aber keine Sprengkörper gefunden.

Ein falscher Bombenalarm an Bord einer zum Start nach Wien-Schwechat bereiten Niki-Maschine hat am Mittwochabend für Chaos auf dem Flughafen Rom Fiumicino gesorgt. Ein slowenischer Ingenieur hatte vermeintlich behauptet, einen Sprengsatz in seinem Gepäck versteckt zu haben und damit Panik an Bord der Maschine mit insgesamt 82 Passagieren und sechs Crewmitgliedern ausgelöst. Allerdings könnte sich das Ganze als Missverständnis herausstellen. Trotzdem droht dem Slowenen eine Anzeige.

Schlechter Scherz?

Laut Medienberichten habe ein Passagier einen Slowenen mit einem Gerät in der Hand beobachtet. Nach Angaben eines Passagiers behauptete der verwirrt wirkende Slowene - vermutlich scherzend -, eine Fernsteuerung für eine Bombe zu besitzen. Daraufhin hätten die Passagiere den Flugkapitän alarmiert, der den Tower informierte. Polizisten umringten das Flugzeug, das auf eine abgelegene Piste geführt wurde. Hier wurde der slowenische Passagier, der kaum Englisch sprach, identifiziert und festgenommen. Der Mann leistete keinen Widerstand. Er wurde von der Polizei lang befragt.

Die 81 Passagiere verbrachten die Nacht in Hotels der italienischen Hauptstadt. Ein Dutzend von ihnen beschloss, auf die Reise zu verzichten. Wegen des Bombenalarms kam es zu erheblichen Problemen auf dem größten italienischen Flughafen. Sowohl Starts als auch Landungen wurden verschoben, drei ankommende Maschinen mussten zum Flughafen Rom-Ciampino umgeleitet werden. Erst um 23.10 Uhr gaben die Flughafenbehörden Entwarnung. Die Lage auf dem Airport normalisierte sich danach.

Slowene angezeigt
Der sloweniosche Passagier ist von der italienischen Polizei angezeigt worden. Das berichteten italienische Medien. Wegen falschen Bombenalarms drohen ihm laut dem italienischen Strafgesetzbuch sechs Monate Haft und eine Geldstrafe. Der 48-Jährige wird sich vor einem römischen Gericht verantworten müssen.

Der Gepäck des Mannes wurde kontrolliert. Nach Angaben eines Passagiers hatte der verwirrt wirkende Slowene - vermutlich scherzend - behauptet, eine Fernsteuerung für eine Bombe zu besitzen. Daraufhin hätten die Passagiere der Maschine, die nach Wien-Schwechat fliegen sollte, den Flugkapitän alarmiert, der wiederum den Tower informierte. An Bord wurde keine Fernsteuerung gefunden.


 

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