Irak

Briten schicken Soldaten gegen ISIS

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Verteidigungsminister: Jihadisten änderten nach Luftschlägen Taktik.

Großbritannien will zur Ausbildung der irakischen Truppen im Kampf gegen die Extremistenmiliz "Islamischer Staat" (ISIS) einige hundert Soldaten in den Irak entsenden. Verteidigungsminister Michael Fallon sagte der Zeitung "The Daily Telegraph" vom Samstag, die ersten Einheiten würden im Jänner verlegt. Die genaue Zahl stehe noch nicht fest. Sie bewege sich aber im unteren dreistelligen Bereich.

ISIS hat Taktik geändert
Nach den Luftangriffen der von den USA geführten Allianz habe ISIS seine Taktik geändert, sagte Fallon. Die Milizionäre vermieden große Ansammlungen in offenem Gelände und versteckten sich zunehmend in Städten und Dörfern. Dort müssten sie durch Bodentruppen bekämpft werden, sagte der Minister. Dies müsse aber die örtliche Armee leisten, zu deren Ausbildung die britischen Soldaten entsandt würden. Ein Team werde Kurden-Kämpfer im Nordirak trainieren, drei weitere Teams würden in der Nähe der Hauptstadt Bagdad stationiert.

Die USA schicken 3.000 Soldaten zur Unterstützung der irakischen Armee und der kurdischen Peschmerga in den Golf-Staat. Die Verbündeten im Kampf gegen ISIS haben nach US-Angaben rund 1.500 Soldaten zugesagt.

Die USA haben nach eigenen Angaben inzwischen fast 40 Länder für die Allianz gegen den IS gewonnen. Die Extremisten haben im Irak und Syrien ein Kalifat ausgerufen.
 

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