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3.700 Menschen an Bord

Coronavirus: Zehn Infizierte auf Kreuzfahrtschiff

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3.700 Personen an Bord müssen nun 14 Tage in Quarantäne bleiben. 

An Bord eines unter Quarantäne gestellten Kreuzfahrtschiffes in Japan sind zehn Fälle des neuen Coronavirus festgestellt worden. Das gab das japanische Gesundheitsministerium am Mittwoch bekannt. Zur Nationalität der Betroffenen wurden zunächst keine Angaben gemacht.
 
Coronavirus: Zehn Infizierte auf Kreuzfahrtschiff
© AFP
 

3.700 Personen an Bord

Anlass für die Quarantäne-Maßnahme war ein 80-Jähriger aus Hongkong, der am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Der Mann sei am 20. Jänner in Tokios Nachbarstadt Yokohama zugestiegen und fünf Tage später in Hongkong von Bord der "Diamond Princess" gegangen, hieß es. Insgesamt befinden sich 3.700 Passagiere und Besatzungsmitglieder auf dem Schiff.
 

Opferzahlen steigen weiter rasant

Trotz der weitflächigen Quarantäne-Maßnahmen in China ist die Zahl der Todesfälle durch das neuartige Coronavirus erneut deutlich gestiegen. Wie die Behörden in der zentralchinesischen Provinz Hubei am Mittwoch mitteilten, starben dort seit dem Vortag weitere 65 Menschen an den Folgen der Infektion.
 
Die offizielle Gesamtzahl der Todesopfer in Festlandchina wuchs damit auf mindestens 490 an. Hinzu kommt ein Verstorbener in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong.
 
Zudem stieg die Zahl der mit dem Erreger infizierten Menschen in Hubei nach Angaben der Regionalbehörden um weitere 3.156 Patienten. Die Gesamtzahl der an dem Virus erkranken Menschen in China nahm damit auf mehr als 23.000 zu. Hubei ist das Zentrum der Epidemie, von der dortigen Millionenmetropole Wuhan hatte das Virus seinen Ausgang genommen. Die Behörden haben Hubei weitgehend von der Außenwelt abgeriegelt.
 

Drastische Maßnahmen

Im Kampf gegen die Epidemie hatten die chinesischen Behörden am Dienstag weitere drastische Quarantäne-Maßnahmen verhängt. So wurde auch in der Provinz Zhejiang an der Ostküste die Bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt, rund zwölf Millionen Menschen sind davon betroffen. Zhejiang liegt in der Nähe der Wirtschaftsmetropole Shanghai.
 
Von China aus hat sich das Virus inzwischen in mindestens 25 Länder ausgebreitet. Zuletzt meldete Belgien einen Ansteckungsfall. In Österreich gibt es bisher keine bestätigten Fälle.
 
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