Bulgarien/Türkei

Darum hängen Menschen Jacken an Bäumen auf

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Es handelt sich um eine Aktion gegen Armut und für Bedürftige.

In der Türkei und in Bulgarien hat sich ein Trend entwickelt, der zwei Dinge zum Ziel hat. Da der Winter vor allem von Armut betroffene und obdachlose Menschen trifft, beginnen Manche Winterjacken an Bäume zu heften. Dies soll einerseits diejenigen Personen in der kalten Jahreszeit warm halten, die sich keine Winterjacken leisten können. Auf der anderen Seite möchten viele auch die Armut thematisieren und vor allem sichtbar machen. Zudem sollen kleine Botschaften den Menschen Mut machen.

Diese Aktion erinnert an den „hängenden Kaffee“, der in manchen Städten schon länger Brauch ist. Dabei gehen Personen in Kaffeehäuser oder Lokale, bezahlen für das beliebte Heißgetränk, trinken es aber nicht. Die Idee dahinter: Bedürftige können so auf Nachfrage, ob ein Kaffee „hängt“ kostenlos in den Genuss einer Tasse Kaffee kommen. Dabei werden oft in der Auslage solcher Geschäfte, die bei der Aktion mitmachen, kleine Notizen ausgehängt, die zeigen sollen, wie viele solcher „hängenden Kaffees“ verfügbar sind.

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