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Es ist Krieg

Drogenboss will IS-Chef tot sehen

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"Kleine Pussies" nannte der Drogenboss die IS-Kämpfer in einer Mail.

Mit ihm ist nicht zu spaßen. Joaquin „El Chapo“ Guzman ist einer der mächtigsten Drogen-Bosse der Welt. Erst kürzlich setzte er ein Kopfgeld von 100 Millionen Dollar auf Donald Trump aus, nachdem dieser mexikanische Einwanderer als „Verbrecher und Vergewaltiger“ bezeichnete. „El Chapo“ hat vor nichts und niemandem Angst, auch nicht von der brutalsten Terrormiliz der Welt, dem „Islamischen Staat“.

Kriegserklärung via Mail
Der Mexikaner hat dem IS in einer Mail nun den Krieg erklärt. Er schreibt: „Ihr (ISIS) seid keine Soldaten. Ihr seid kleine Pussies! Euer Gott wird euch nicht retten vor dem wahren Terror, der von meinen Männern ausgeht, wenn ihr meine Operationen weiterhin stört!“ Grund für die Kampfansage sind nicht etwa moralische Gründe, sondern hier geht es ums bloße Geschäft.

IS zerstörte Drogenlieferungen
Es soll schon öfter vorgekommen sein, dass der IS den Drogengeschäften der Mexikaner einen Strich durch die Rechnung machte. Guzmans Kartell Sinaloa ist eines der größten Drogen-Organisationen weltweit und auch im Nahen Osten sehr aktiv. Der IS soll demnach bereits mehrfach Drogenlieferungen von Guzman abgefangen und zerstört haben – zu viel für den Drogenboss.

ISIS stoppen für Immunität
„Es wäre eine Ironie (des Schicksals), wenn die Herrschaft von ISIS von El Chapos Drogenkartell beendet würde. Es wäre eine Überlegung wert, dem Kerl, der ISIS für immer zerstört, Immunität zu gewähren.“ Mit diesen Worten soll er seine E-Mail beendet haben und macht damit gleich einen Vorschlag für seine eigene Zukunft. In den USA gilt er als Staatsfeind Nr. 1. Dabei hatten die Behörden den Drogenmagnaten bereits. Am 11. Juli sorgte er mit seiner Flucht aus einem mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis für Aufsehen. Er verschwand durch einen 1,5 Kilometer langen Tunnel aus der Gefangenschaft.

Ist das Mail echt?
Ob der Brief an die Terrormiliz tatsächlich von Guzman stammt, ist schwer zu überprüfen. Veröffentlicht wurden die Zeilen von einem mexikanischen Blogger, der den E-Mail-Account des Drogen-Bosses gehackt haben soll.  Nun heißt es wohl abwarten, ob Guzman aus seinen vermeintlichen Drohungen Ernst macht.

Brutaler als IS
Wenn ja, muss sich der IS fest anschnallen. Denn Guzmans Kartell ist nicht für seine sanften Tötungsmethoden bekannt. Sie gelten sogar als viel brutaler und grausamer als die des IS. Während die Terrormiliz auf die mediale Verwertbarkeit der grausamen Hinrichtungs-Szenen Wert legt, geht es den Kartell-Killern oft nur darum ihre Opfer einen langsamen und qualvollen Tod zu sterben. So kann es sein, dass bald ähnlich wie in Mexiko, IS-Kämpfer grausam entstellt von Brücken hängen.

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