Phantombild

Enthüllt: So sah Leonardo da Vinci wirklich aus

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So sah das Universalgenie in Wirklichkeit aus. 

Er wird weltweit fast wie ein Heiliger verehrt. Nun jährt sich Leonardo da Vincis Todestag zum 500. Mal. Auf Fotos ist der Universalgelehrte meist als alter Mann mit einem langen, weißen Bart abgebildet. Dieses Bild entstand aber erst rund 200 Jahre nach dem Tod da Vincis und bildet wohl eher ein Klischee-Bild eines Gelehrten ab. Doch wie sah das Genie eigentlich wirklich aus?
 
Der Zürcher Historiker Bernd Roeck ist sich jedenfalls sicher, dass Leonardo da Vinci ganz anders aussah. Zusammen mit Kriminologen hat der Uni-Professor das Abbild des Genies nachzeichnen lassen. Das Ergebnis ist ein erstaunliches Phantombild.
Enthüllt: So sah Leonardo da Vinci wirklich aus
© Uni Zürich
 

Leonardo da Vinci und die Frauen

Leonardo wird 1452 geboren, nicht ehelich, in Italien der Renaissance ein Stigma. In seinem Dorf genießt er seine Freiheit, alles interessiert ihn. Seine Lehre macht er in Florenz, viele Künstler arbeiten in der Stadt der Medici, sind offen für Neues. Mehrere Jahre ist er in Mailand, um 1500 zieht er wieder nach Florenz: Verlassen habe er die Stadt als "Verkannter, nun ist er einer der berühmtesten Männer seiner Zeit".
 
- Die Hauptfiguren auf seinen Gemälden sind Frauen. Ihnen bringt Leonardo da Vinci besonderen Respekt entgegen, genau wie der Natur - denn beide können Leben schenken und Neues schaffen. Konventionen spielen keine Rolle: So gibt Leonardo die übliche Darstellung im Profil auf und wendet seine Figuren dem Betrachter zu, er entführt sie aus geschlossenen Räumen und setzt sie in eine Landschaft.
 
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